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Alt 15.04.2008, 09:48
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ketem ketem ist offline
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Standard AW: Leberkrebs im endstadion

Liebe Biene,
es tut mir leid, dass Ihr durch das Leiden Deiner Schester nun durch solch schwere Zeit gehen müsst.
Abschiednehmen ist die eine Sache, die schwer fällt, aber was viel schwieriger ist, ist das, was Du schilderst, nämlich nichts tun zu können. Wir sind ja so sehr darauf getrimmt, dass wir immer etwas tun können, um einen Zustand zu ändern.
Das geht bei deiner Schwester, so habe ich es verstanden, nun nicht mehr. Und doch könnt ihr mehr tun als Du vielleicht denkst.
Seid einfach für sie da, verbringt Zeit mit ihr, ohne euch selber zu vergessen dabei, denn man kann auch nicht jede Minute mit dem Abschiednehmen verbringen.
Es wird eine sehr intensive, sicher auch tränenreiche, Zeit sein, aber das macht nichts, schließlich geht es um den letzten Weg eines lieben Menschen.
Holt Euch Hilfe. Vielleicht gibt es ja einen Hospizdienst in Eurer Nähe, die Euch mit begleiten können. Das hilft ungemein.
Ich weiß, dass diese Worte nicht wirklich trösten können, aber wenn Ihr das Abschiednehmen als Teil des Lebens akzeptiert, dann kann Euch auch diese schwere Zeit ganz viel geben.

Fühl dich umarmt und herzlich gegrüßt
Stefan
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