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Alt 22.03.2008, 08:39
Reiner1 Reiner1 ist offline
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Standard AW: leberzirrhose im Endstadium Bitte Austausch

Hallo liebe Gaby,

wenn es keine Rettung mehr gibt kommt auf Euch die Begleitung auf dem letzten Weg zu. Das ist sicher sehr schwer das zu akzeptieren und in seiner Wucht zu spüren. Ich denke, dass Dein Dad das auch so sieht, dass es keinen andern Weg mehr gibt. Für mich und für viele ist die Angst vor de Sterben da, weil man nicht weis was danach kommt. Viele habe auch große Angst den Weg alleine zu gehen.

Manchmal ist es auch so, dass der Mensch der Stirbt es eher akzeptieren kann als die zurückbleibenden manchmal aber auch umgekehrt. Die Kunst besteht aus meiner Sicht darin, die Wahrheit zu akzeptieren und nicht so zu tun als wenn es nicht so wäre. Dabei kommt natürlich auch Angst und Verunsicherung auf allen Seiten auf.

Ich glaube das Beste was Du Deinem Dad geben kannst ist ihn zu begleiten und da zu sein und Dir vielleicht selber dabei auch Hilfe zu holen.

Manche schreiben hier auch, dass sie den Abschied auch als Chance erleben oder erlebt haben. Vielleicht geht es für Euch auch so. Wer sagt denn, dass das nur schrecklich sein muss?

Ich schreibe da ganze auch um mir selbst Mut zu machen kommt mir gerade. Meine Mutter hat Leberkrebs und ich glaube, dass sie auch nicht mehr lange leben wird. Ich will Ihr einerseits die Hoffnung nicht nehmen, anderseits ist es so, dass bei der Diagnose nur ein Wunder helfen würde. Das ist für mich immer so eine Gradwanderung, einerseits die Hoffnung nicht aufzugeben und andererseits auch die Augen vor der Realität nicht zu verschließen.

Ich wünsche Deinem Dad und meiner Mammi, dass sie in Würde und ohne Schmerzen sterben können.

Ich wünsche Dir und Euch viel Kraft auf dem weiteren Weg.

Liebe Ostergrüße

Reiner

Geändert von Reiner1 (22.03.2008 um 11:10 Uhr)
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