Gestern Abend half mir der Alkohol meinen Tränen freien Lauf zu lassen.Ich habe die Menschen benachrichtigt,die ihn lieben und gleichzeitig darum gebeten, mich erstmal nicht anzurufen oder dergleichen.Ich muss innerlich erstmal zur Ruhe kommen.Sonja, trotz alledem bin ich so dankbar und glücklich, dass Papa nicht mehr so leiden musste.Mein Bruder war an seinem Bett und hat Papa die Hand gehalten als er ging...Das ist schön zu wissen, dass Papa nicht alleine war.Momentan fühle ich mich sehr leer, irgendwie ausgepowert, denn die letzten Tage haben mir eine Menge Energie abverlangt...Ein grosses Geschenk habe ich mit nach Hause genommen, über das ich verdammt stolz bin:Ich konnte Papa noch sehen und er mich, er hat sich gefreut (auch wenn er am Freitag noch sagte, dass ich verrückt wäre den ganzen weiten Weg zu machen,woraufhin ich antwortete "ich bin genauso wie du").Was ich unerträglich fand, war die Tatsache, dass er vorgestern und Gestern so schrecklich leiden musste und keiner konnte ihm helfen.Insofern hat mein Papa genau das richtige gemacht.Gestern Abend sagte ich zu meiner Freundin, dass mein Papa und ich gemeinsam gegangen sind, er auf seine Weise...Das ist schön,das ist eine tiefe Gemeinsamkeit...Ach Sonja, ich werde versuchen mir ein paar schöne Tage zu machen...Papa Tage...Machs gut....
SYM
Ps.:Bleib tapfer und tu dir was Gutes !