[Annika0211]

Hallo, Stephani.
Es tut mir aufrichtig leid, dass du deine liebe Mama verlieren musstest.
Natürlich tut es weh, wenn man das Gefühl hat, nicht rechtzeitig dagewesen zu sein, aber sieh es vielleicht mal so:
Manchmal kann der Patient seinen Abschied auch beeinflussen.
Manche schließen die Augen, weil endlich alle da sind, die er nochmal sehen wollte - manche schließen die Augen aber auch erst, wenn genau die lieben Menschen weg sind.
Vielleicht wollte deine Mama gehen, ohne dass du geschockt bist, sie vielleicht zurückhälst etc.
Sieh es vielleicht so, dass sie sich genau diesen Zeitpunkt ausgesucht hat, um niemanden zu belasten. Und denke daran, dass sie hinter dem Horizont keine Schmerzen mehr erleiden muss.
Deine Mama ist noch da - nur siehst du sie nicht mehr.
Wie mein lieber Papi...

Sei weiterhin tapfer und lass dich hier aus, das hilft bestimmt.
Vielleicht schreibst du auch anderen, die sich schlecht fühlen und auf Trost hoffen.
Du bist nicht alleine mit deiner Trauer, sieh mal, viele von uns stecken tief in der Trauer drin oder mitten im Kampf gegen Angst und Krebs eines geliebten Menschen.
Ich wünsche dir weiterhin viel Kraft und zeig deiner Mama, dass du es schaffst.