[floel]

Hallo liebe Sabrina, ich hoffe, Du hast die Beerdigung "gut" übrstanden. Nun ist es Wirklichkeit. Auch ich habe nach dem Tod meiner Mum Bücher gelesen und sie haben mir geholfen, weil ich nun weiß es geht ihr besser. Aber auch ich sehe immer noch vorwiegend die Bilder ihrer letzten qualvollen Tage und den letzten Augenblick. Eine Hospizmitarbeiterin hatte mir damals gesagt, es würde auch meiner Psyche guttun, wenn ich meine Mum begleite. Aber das kann ich leider noch nicht bejahen, noch belasten sie mich unwahrscheinlich. Ich hätte auch noch so viele Fragen, die mir aber niemand mehr beantworten kann. So sagte sie mir am letzten Tag in den 2 sec. die sie wach war: "Du schaffst das nicht" Als ich sie fragte, was sie damit meinte, war sie schon wieder eingeschlafen (besser gesagt nicht ansprechbar, da sie unruhig mit offenen Augen dalag) Ich weiß bis heute nicht, was sie damit meinte, werde es wohl auch nie erfahren. Jedes Wochenende bin ich an ihrem Grab, habe heute eine Hecke gepflanzt.
Auch meine Mutti wollte uns keine Umstände bereiten und anonym beerdigt werden. Habe es aber nicht übers Herz gebracht und ihr ein schönes Urnengrab gegeben. Jetzt ist es schon 11 Wochen her und muss immer noch bald jeden Tag weinen. Es tut immer noch so weh. es sollte eigentlich ein Trost sein, dass sie sich nicht mehr quälen muss, aber .....
So liebe Sabrina, drücke Dir beide Daumen, dass alles glatt gegangen ist und denke daran, wir sitzen alle im gleichen Boot. Egal ob es Dir gut oder schlecht geht, schreibe uns was Dich bewegt, floel.