Thema: Server Frust
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Alt 17.02.2008, 23:06
Dirk-Gütersloh Dirk-Gütersloh ist offline
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Standard AW: Server Frust

Guten Abend,

einleitend möchte ich betonen, dass ich alle anderen Meinungen und Vorschläge die hier zu Sache geäußert wurden, respektiere und meine Meinung daher nicht mehr und nicht weniger ist als meine eigene Meinung

Mein Lieblingsweg wäre, dass der Verein genügend unterstützende Mitglieder gewinnt, die helfen die notwendigen Mittel zur Verfügung zu stellen. Sollte dies gelingen, dann ist jeder andere Weg, der meiner Meinung nach nur Nachteile bringt, entbehrlich. Ich möchte dies durch aktive Ansprache erreichen. In den letzten Tagen habe ich festgestellt, dass selbst Stammnutzer gar nichts wussten von der Finanzierungsproblematik.

Auch wenn folgendes idealistisch und vielleicht auch etwas weltfremd klingt, aber ich habe schon ein Ideal vom Krebs-Kompass. Für mich ist der KK eine große Selbsthilfegruppe, in der sich Betroffene, Angehörige und Hinterbliebene austauschen und anderen helfen. Anderen helfen, unabhängig ob diese hier registriert sind oder nur als Gäste lesend konsumieren. Ich erinnere mich noch sehr gut an meinen ersten Kontakt mit dem Krebs-Kompass. Im Mai 2002 hatte ich meine Strahlentherapie bereits hinter mir und war langsam bereit mich mit der Gesamtproblematik „Diagnose Krebs“ zu beschäftigen. Bis dato wollte ich dies nicht. Ich war überrumpelt worden von der Erkrankung meines Körpers. Und dann hat mir ein Kollege, der sich Sorgen machte, mich auf den KK hingewiesen. Dann habe ich mehrere Monate als Gast gelesen und später auch Beiträge eingestellt (das ging damals auch als Gast). Erst im September 2002 habe ich mich registriert. Ich weiß nicht, ob ich ohne meinen Kollegen diese Selbsthilfegruppe gefunden hätte, auf jeden Fall hätte sich mein Kollege nicht registriert oder gar Eintritt gezahlt, um etwas über meine Erkrankung zu lesen. Und hätte ich den KK nicht gefunden, wäre vieles in der Bewältigung meiner Erkrankung anders gelaufen, vielleicht negativer.

Daher halte ich einen vollen Gastzugriff für sehr wichtig. Auch muss der KK meiner Meinung nach dadurch gefunden werden, dass gesuchte Begriffe in Google zu Treffern führen. Das erreicht man am besten nicht durch eine reine Wort-Liste [wird von vielen Suchmaschinen auch zu Recht abgestraft], sondern dadurch, dass die Suchroboter vollen Zugriff auf die Seiten erhalten.

Dann können diese Suchroboter auch das finden, was den Krebs-Kompass so einzigartig macht und was mir auch sehr wichtig ist: Erfahrungen. Das unterscheidet den KK von vielen anderen Medizinseiten. Hier findet man nicht ausschließlich die übliche Darstellung von Diagnosen und Therapien, sondern Erfahrungen. Erfahrungen die einzigartig sind und oft sehr teuer erworben wurden. Manchmal auch mit dem höchsten Preis. Diese Erfahrungen weiterzugeben bedeutet für mich, dass diese so teuer erworbenen Erkenntnisse nicht verloren sind. Das diese weitergegeben werden an andere Betroffene, Angehörige und Hinterbliebene. Für mich ist das die Hauptantriebsfeder für mein Engagement hier. Und da fände ich es sehr schade wenn diese Erfahrungen nur einem kleinen, wenn auch zahlenden, Personenkreis zur Verfügung stehen.

Daher bin ich weiter dafür, dass wir den zuerst mal versuchen, unsere Kraft dahingehend zu nutzen, möglichst viele fördernde Mitglieder zu gewinnen. Wie viel diese Selbsthilfegruppe jedem einzelnen wert ist, muss jeder selber entscheiden. Mir auf jeden Fall ist sie sehr viel wert. Auf jeden Fall ist kein Betrag zu gering und man kann auch mehrere Beiträge entrichten . Es gibt viele Gäste, die sich scheuen, sich im Krebs-Kompass zu registrieren. Diese können aber auch eine Spende leisten oder eine fördernde Mitgliedschaft eingehen.

Erst wenn diese Maßnahmen nicht genügend finanzielle Mittel bringen, würde ich über andere Möglichkeiten nachdenken wollen. Wobei ich mir dann auch nur eine Nutzungsgebühr vorstellen könnte. Ein Sponsoring oder Werbung wäre für mich zur Zeit nicht denkbar.

Lieben Gruß Dirk
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