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Alt 09.01.2008, 17:27
Lisa1973 Lisa1973 ist offline
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Standard AW: Hilfe-wie motiviert man bei Leukämie

Liebe Verena,

so eine Diagnose ist ein Schock - für den Betroffenen und für die Angehörigen.
Aber in Essen ist Dein Vater wohl in sehr kompetenten Händen.

Ich hab im März '06 die Diagnose AML bekommen, kann also eher aus der Sicht des Betroffenen sprechen...

Im ersten Moment hab ich auch den Gedanken gehabt "jetzt ist alles aus", habe aber dann ganz bewußt den Kampf aufgenommen. Mein Motto wurde "alles wird gut" und bis jetzt scheint das, nach diversen Chemos und schließlich einer Stammzelltransplantation auch so zu sein.

Zu dieser Sicht der Dinge zu kommen, dabei hat mir mein Mann sehr geholfen. Wir haben Zukunftspläne geschmiedet und uns das "alles wird gut" fast schon gebetsmühlenartig vorgesagt.

Vielleicht hilft Deinem Vater psychoonkologische Betreuung weiter? Ich kann mir nämlich auch vorstellen, wenn jemand sich selber aufgibt oder aufgeben will (was bei der Quälerei, die eine Chemo ja wirklich darstellt), dass dann die Angehörigen vielleicht nicht viel ausrichten können. Vielleicht wäre dann ein Psycho(onko)loge oder evtl. ein Seelsorger, also jemand, der mehr Abstand hat, eine Hilfe?

Ich wünsche Euch viel Kraft und alles Gute
Lisa
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Diagnose Multiple Sklerose Aug. 2000
Diagnose sekundäre AML März 2006
allogene SZT Aug. 2006 - heute weitgehend beschwerdefrei
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