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Alt 21.11.2007, 18:16
elke64 elke64 ist offline
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Unglücklich OP in 2 Schritten

Hallo an Alle,
mein Name ist Elke ( 43) und ich habe heute morgen erfahren, dass das höchst Unwarscheinliche eben doch manchmal passiert. Aber von Anfang an:
Ich habe ein Gebärmuttersarkom - oder besser gesagt hatte, denn aufgrund eines unklaren Befundes nach einer Ausschabung wurde meine GM vor 2 Wochen vaginal mit assistierender Bauchspiegelung entfernt.
Die Ausschabung musste ich wegen massiver Blutungen und vorliegendem Myoms machen lassen. Da die Ärzte der Uni-Klinik ziemlich sicher waren nur ein entartetes Myom zu finden, wurden die Eierstöcke erstmal nicht angerührt. Heute war dann Befundbesprechung zu der ich leider alleine gegangen bin. Nach der Eröffnung, dass es sich doch um ein Sarkom gehandelt hat war ich dermassen von der Rolle, dass ich viele Fragen, die sich mir jetzt stellen, gar nicht mehr angebracht habe. Nun werde ich in 3 Wochen nochmal operiert, dann mit Bauchschnitt um die Eierstöcke und vielleicht Lymphknoten zu entfernen. Auf meine Frage ob eine Chemo oder Bestrahlung gemacht werden sollte, erhielt ich ein klares Nein.
Ich ärgere mich schwarz über mich selbst, denn ich sollte durch die Krebserkrankung meines Mannes eigentlich wissen, welche Fragen man dem Arzt stellen muss, um Stadien und Klassifizierungen zu erfahren.
Aber der Arzt sprach so überzeugend von super Prognosen und das ich nach der OP alles hinter mir hätte, dass ich einfach abgeschaltet habe. Könnt ihr dieses Verhalten nachvollziehen?
Im Moment bin ich einfach nur platt.
Ich habe weiterhin großes Vertrauen in die Ärzte der Uni-Klinik, denn nach der 1.OP habe ich bis jetzt keine Beschwerden, die aus dem Rahmen fallen, obwohl ich durch mein Übergewicht als Risikopatient eingestuft werde.
Hat jemand ein paar aufbauende Worte für mich?
Viele Grüße
Elke
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