Lieber Rudi
manchmal denkt man wirklich, man schafft es nicht. Gerade am Anfang sitzt der Schock noch so tief. Und es ist sicherlich sehr schwer, derjenige zu sein, der den anderen durch eine solche Krankheit hindurch begleitet. Aber glaube mir, man wächst auch mit seinen Aufgaben. Du wirst Deine Frau noch öfter sehr bedrückt und leidend erleben, aber Du wirst für Euch und für Dich einen Weg finden, damit umzugehen. Ich bin sicher, Du schaffst das, weil Du Deine Frau liebst! (mein Mann geht jetzt mit einem Freund einmal in der Woche Squash-Spielen, um all seinen Frust rauslassen zu können).
Häufige Blutentnahmen können jetzt öfter vorkommen: sowohl für eine Chemo als auch für eine OP braucht man immer ganz aktuelle Blutwerte. Falls Deine Frau für die Chemo einen Port bekommt, kann man in der Regel (manchmal klappt's nicht) das Blut auch darüber entnehmen. Dann muß sie sich nicht dauernd pieksen lassen.
Alles Gute für Dich und Deine Frau
wünscht Linnea