Liebe Heike,
erst einmal herzlich willkommen hier im Forum. Du brauchst Dich für NICHTS entschuldigen. Immer frage ... dazu gibt es ja hier diese Stelle.
In unserer Selbsthilfegruppe (SHG) gibt es einige Betroffene mit einer CLL. Aus Erfahrung kann ich Dir sagen, dass bisher alle CLL-Mitglieder bis zu acht Jahre ohne Therapie normal leben konnten. Sie gingen arbeiten, kümmerten sich um ihre Gärten und fuhren regelmäßig in den Urlaub. Das hört sich doch hoffentlich etwas beruhigend für Deinen Papa an.
Kennst Du zufällig seine Werte, also Leukozyten, HB und Thrombozyten. Hat er schon sogenannte B-Symptome (Nachtschweiß, Fieber, Gewichtsverlust).
Unsere Patienten mussten die ersten Jahre auch immer nur aller drei Monate zur regelmäßigen Routineuntersuchung. Blutbild und Ultraschall.
Ich muss Bernd voll zustimmen, dass Du versuchen solltest, Deinen Papa zu beruhigen. Das hört sich in der Theorie natürlich einfach an. Mit dem Wort Krebs verbinden viele Betroffene gleich das Allerschlimmste. Eine CLL ist aber eine ganz schleichende Krankheit. Sie ist mit einer akuten Leukämie nicht zu vergleichen.
Ich drücke Deinem Papa ganz fest die Daumen. Es ist wunderschön, dass Du Dich so intensiv um ihn kümmerst. Aus Deinen Zeilen ist eine enge Bindung zu lesen.
Liebe Grüße und bleib stark.
Simone