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Alt 01.11.2007, 22:05
Herzchen2511 Herzchen2511 ist offline
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Standard AW: Trauer ausleben und bewältigen... bitte um Hilfe!

Hallo ihr Drei,

vielen lieben Dank für eure Antworten!

Es tut gut, wenn man mit der Trauer nicht alleine ist und wenn man lesen kann, das es anderen genauso ergeht wie einem selbst. So sieht man, dass doch alles irgendwie normal ist.

Ich hab mir eure "alten" Beiträge zu den Krebsleiden eurer Väter soweit durchgelesen, wie es mir möglich war. Es tut mir auch wahnsinnig leid für euch! Ich denke, da versteht man sich "blind", weil ja jede hier dasselbe durchgemacht hat und immer noch durchmacht.

@daggi... 54 Jahre sind auch viel zu jung! Ich hätte mir so gewünscht, das mein Papa wenigstens 70 geworden wäre. Alles unter 70 Jahren erscheint mir zu jung, um zu gehen. Wie kommt deine Mama ohne ihn zurecht, wenn ich das fragen darf?
Das Licht würd ich am liebsten auch gern anlassen in der Nacht. Aber da mein kleiner Sohn bei uns im Zimmer schläft, wäre das nicht so gut.

@marion... bei euch war es ja ein sehr unangenehmer Zeitpunkt mit der Beerdigung. So kurz vor Weihnachten.... und dann denkt man doch jedes Jahr daran! Das tut mir so leid für euch! Irgendwie sind die Zeitpunkte fürs Sterben aber wohl immer ungünstig.... Mein Bruder hatte am Dienstag Geburstag! Wäre ein Tag gewesen, wo wir die Beerdigung auch hätten machen können, aber das wollten wir meinem Bruder nicht antun. Haben immer gehofft, das er nicht direkt an einem Geburtstag stirbt. Ich hab im November meinen 30sten. Ans Feiern denk ich da natürlich nicht. Und dann wird Weihnachten kommen.... Papa wollte so gern noch Weihnachten erleben. Leider geht das nicht mehr! Ich denke mit den Jahren wird das Trauern anders werden.... vielleicht leichter.... Man lernt wohl irgendwie damit zu leben.

@manu... Das glaub ich dir, das es dir am Tag der Beerdigung so schlecht ging. Der Körper sucht sich wohl Ventile um die seelischen Schmerzen irgendwie rauszulassen. Ich fühl mich derzeit jeden Abend so kaputt und müde, als hätte ich Tage nicht geschlafen. Und irgendwie hab ich dann abends immer das Gefühl, ich steh neben mir. Ob das die Anspannung vom Tag ist? Der Trauerstress?

Gestern abend gings mir wieder so schlecht. Ich bekomm dann irgendwie auch die Panik. Hab noch lange mit meinem Mann geredet und das hat mir etwas geholfen.
Mir graut schon so vor morgen! Wenn ich daran denke, dann zieht sich alles in mir zusammen! Ich hoff, ich übersteh es irgendwie. Am liebsten wär mir, ich hätt es schon hinter mir.

Traurige Grüße,
Biggi mit Papa im Herzen
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