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Alt 31.10.2007, 08:10
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sunnypunkie sunnypunkie ist offline
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Registriert seit: 24.12.2006
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Standard AW: ich fasse jetzt Mut ...

Hallo meine Lieben,

danke für all Eure lieben Worte, die mir immer wieder Mut machen. Ich bin nicht allein, viele von Euch haben ähnliches erlebt und erlitten, ich bin also nicht die einzige. Ich wünsche Euch ebenfalls viel Kraft um entweder den vor Euch liegenden Weg gehen zu können oder zur Verarbeitung des gewesenen, den Schmerz und die Trauer zu überwinden mit der Zeit.

Ich hatte soweit ein ruhiges Wochenende, mit schlafen hapert es allerdings. Ich wache nachts schweissgebadet auf und die Träume sind schlimm. Ich träume immer von André und es sind keine schönen Träume. Zudem macht mein Magen wieder Probleme, er brennt, ja eigentlich meine ganze Eingeweide sind in Aufruhr. Versuche mit Kamillentee und Duftlampfen zur Entspannung beizutragen.

André muss noch etwa eine Woche im KH bleiben, sie wollten ihn schon früher entlassen, denn er sei ein Pflegefall und in einem Akutkrankenhaus sei nicht der richtige Platz für ihn. So kommt er denn wieder nach Hause. Ich habe gestern ein Pflegebett geordert und der Hauspflegedienst ist auch schon orientiert, sie werden wieder 2-mal täglich kommen. Er muss ja auch gewaschen werden usw., ich übernehme diese Dinge jeweils übers Wochenende. Zudem gibt es bei uns hier im Dorf einen freiwilligen Betreuungsdienst, der auch Nachtwachen übernimmt. Ich habe vor allem Angst vor den Nächten, denn dann hat er manchmal diese Wahnvorstellungen und tut Dinge, an die er sich später nicht mehr erinnern kann.

André ist immer noch der Meinung, wir können alles für uns im stillen Kämmerlein machen. Aber das geht nun nicht mehr. Vom Pflegebett weiss er noch nichts, der Hauspflegedienst macht das zur Bedingung, dass sie ihn optimal betreuen können. Nun, es steht dann einfach in der Stube, wenn er nach Hause kommt. Zudem bin ich daran, unsere Vermählung vorzubereiten, da jetzt die Scheidung endllich rechtskräftig ist. Dann sind verschiedene tausend kleine Dinge zu erledigen, sodass ich von morgens bis abends auf Trab bin.

Meine Lieben, ich wünsche Euch allen einen schönen Tag.

Herzliche Grüsse
Eva
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Die Tränen rannen herab, ich liess sie fliessen wie sie wollten und machte aus ihnen ein Ruhekissen für mein Herz. Auf ihnen ruht es. (Augustinus)
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