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Alt 18.10.2007, 08:12
Fussel Fussel ist offline
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Pfeil AW: Diagnose Krebs - und nun?

Hallo Martin,

ich kann mich Erwins wirklich sehr ausführlicher Antwort nur anschliessen!

Ausserdem ist es meiner Meinung nach gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz wichtig erst einmal: Ruhe bewahren - nichts überstürzen - alle Möglichkeiten abwägen/abklären.

Ich weiss, das ist leicht gesagt. Aber so in der Nachschau bei meiner Mutter bin ich überzeugt, dass wir von Anfang an in der falschen Klinik waren. Wir alle panisch - meine Mutte natürlich am Meisten - sie wollte SOFORT allen Krebs rausgeschnitten kriegen. Ich habe noch - halbherzige - Versuche unternommen, sie auf Heidelberg umzustimmen. Aber so direkt nach Diagnose wollte ich bei meiner Mutter auch nicht mit Worten und Statistiken ankommen was die Sterblichkeit in IHREM Stadium angeht. Heute weiss ich, das dies alles FALSCH war ...!

Von daher finde ich es gar nicht sooo schlecht, wenn Euer behandelnder Arzt noch einmal näher abklären läßt, UM WAS für einen Krebs es sich genau handelt. Es ist zwar hart, diese 14 Tage abzuwarten - aber im Kampf gegen diese Krankheit ist gute Information das A und O.

Erwin hat auch recht, was die statistische Mortalitätsrate angeht .... diese Statistiken sagen nicht wirklich etwas aus. Alle Stadien/Alterstufen etc. sind da zusammengefasst ... Deine Frau ist jung und wie Du schreibst körperlich fit! Das sind doch schon einmal die besten Voraussetzungen - ausserdem ist es doch auch schon einmal gut, wenn man mit blossem Auge im Bauchraum nichts gesehen hat .... aber eine Garantie kann einem KEINER geben, dass selbst in frühestem Stadíum nicht doch etwas kommt. Daher ist Erwins Rat absolut richtig: INFORMATION und zur Not eine zweite Meinung - das sind mit die wichtigsten Mittel im Kampf gegen Eierstockkrebs - und auch die eigene Intuition - höre auf Dein Gefühl - äußere auch Deine Zweifel etc. gegenüber den Ärzten .... Ihr werdet euch dann viel weniger "ausgeliefert" fühlen.

Meiner Mutter war es übrigens auch immer sehr wichtig, uns bei den Gesprächen an ihrer Seite zu wissen. Sie hatte solche Angst, dass sie sowieso nur die Hälfte verstanden/mitbekommen hat.

Ich werde fest an Euch alle denken!

Gruss

Fussel
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