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Alt 06.10.2007, 16:50
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Jutta Jutta ist offline
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Standard AW: Folgen der Betrahlung

Hallo Annabelle,

schön, dass du dich kund machst, wie du deinem Stiefvater helfen könntest.
Leider waren die Bestrahlungen damals noch nicht punktuell, sondern es wurde großflächiger bestrahlt. Was dann oft Jahre später erst Auswirkungen zeigt, mir geht es nicht anders.

Dein Stiefvater sollte sich schleunigst noch eine 2. urologische Meinung, wie schon vorgeschlagen, an einer Uniklinik holen.
Genau so sollte er sich einem guten Proktologen wegen dem Durchfall vorstellen. Hier gibt es einige Medikamente (nicht nur die normalen Urlaubsdurchfalltabletten), die deinem Stiefvater wieder eine unbeschwertere Zeit geben können. Bei mir ist durch die damaligen Bestrahlungen auch vieles in Mitleidenschaft gezogen. Deshalb bekam ich jahrelang eine Opitinktur, die nicht süchtig macht, aber hilft den Stuhlgang einzudicken. Der Proktologe könnte ihm auch die richtigen Schmerzmittel verschreiben, damit der Unterbauch wieder zur Ruhe kommt.

Viele Ärzte sind nach der normalen Nachsorge der Meinung, dass es reicht alle 10 Jahre eine Darmspiegelung zu machen, da der große Anteil an Darmkrebs über Jahre hinweg wächst. Da wird leider mit dieser Meinung vom Durchschnitt ausgegangen.

Deine Mutter sollte schauen, dass er sich nicht hinter seinen Ängsten versteckt, sondern, dass er die richtigen Ärzte aufsucht, auch wenn es ein/zwei Mal einen Ärztewechsel bedeutet.
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Jutta
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