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Alt 19.06.2003, 15:20
Gast
 
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Standard furchtbare Atemnot

Liebe Angela,
ich weiß, ich habe leicht reden, denn ich habe noch keinen geliebten Menschen verloren, du aber gleich zwei.

Aber ich habe mir auch schon meine Gedanken gemacht, wie es wäre, wenn es bei meiner Mutter jetzt zum Schlimmsten kommen würde. Wie schmerzhaft das wäre, kann ich nicht mal erahnen, und ich weiß es würde mir das Herz brechen.
Aber ganz, ganz tief drin weiß ich, dass ich irgendwann auch wieder glücklich sein könnte. Schon allein, weil es im Sinne meiner Mutter wäre, dass ich mein Studium beende und ein gutes Leben führe.

Ich glaube fest daran, dass die Bilder vom Leid deines Vaters irgendwann verblassen werden und die schönen Erinnerungen dir wieder ins Gedächtnis kommen werden. Aber das braucht Zeit. Du hast den Verlust gerade erst erlebt, und ich kann mir trotz aller Bemühungen wohl kaum vorstellen, wie es in dir jetzt aussehen muss.
Aber ich bitte dich ganz inständig, gib die Hoffnung nicht auf, dass für dich auch wieder glückliche Zeiten kommen werden. So unmöglich dir das jetzt erscheint, gib nicht auf!
Gib dir so viel Zeit wie du brauchst zum trauern. Aber bitte verlier nicht den Glauben daran, dass du es schaffen wirst!

Alles Liebe und eine dicke Umarmung,
Katrin
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