Liebe Iva,
ich glaube, dass ebend diese Unabänderlichkeit des Todes es uns so schwer macht. Gerne hätten wir wenn Papa oder Mama wiederkommen würde. Aber der Tod lässt nicht mit sich handeln. Und dass ist es was uns so verzweifeln lässt, so hilflos und wütend macht. Er gibt uns keine Gelegenheit, Dinge nach zu holen, die man noch machen wollte. Und das ist bitter.
Aber als Trost haben wir die wunderbaren Erinnerungen an diesen Menschen. Und glaube mir (in den meisten Fällen), totz aller Probleme die man verständlicherweise als Kinder, Jugendliche oder Erwachsener mit seinen Eltern hatte, überwiegen doch die schönen und dankbaren Erinnerungen.
Diese Erinnerungen werden mit jedem Tag ein wenig mehr. Jetzt ist erst mal die Zeit zum Trauern und auch das sollte jeder so machen und so lange tun wie er es braucht.
Aber ich glaube ganz fest daran, dass auch du irgendwann immer häufiger mit frohem Herzen an deinen Papa denken kannst. Eine gewisse Trauer und Wehmut wird bleiben, aber du wirst feststellen wie viel dein Papa dir hinterlassen hat. Ich stelle immer wieder fest, dass ich Dinge mache und mir eingestehen muss: wie mein Papa (meine Zielstrebigkeit) oder Dinge mache wie meine Mama. Wir sind ein Teil unserer Eltern, dass lässt sich nicht verleugnen
. Das ist doch eine riesige Hinterlassenschaft. Ich bin froh sie zu haben. Meine Eltern leben ein Stück durch mich weiter.
So nun muss ich für den Kiga fertig machen und ein bißchen Kraft sammeln für die vielen Kleinen die wir zur Zeit haben
Ich wünsche dir einen angenehmen Tag und lass dich mal in den Arm nehmen
Bis später
Maja