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Alt 13.09.2007, 13:59
Norma Norma ist offline
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Standard AW: Rat und Hilfe mit allein gelassnen Sorgen

Hallo Gilla,

ganz spontan:

Ich wäre wahrlich in Ohnmacht gefallen, wenn meine geliebte Mutti beim Test mit der Taschenlampe (hab ich bei ihr gemacht) die Augen aufgemacht hätte (hat sie aber nicht). Meine Mutti ist aber auch bereits zwei Stunden vor ihrem Tod kalt geworden; die Hände, die Füße, die Nase und die Ohren (sorry, will dich nicht verletzen, aber oftmals ist das so).
Wir haben auch unverzüglich den Pastor rufen lassen und obwohl sie im Krankenhaus verblieben ist (Sterbezimmer), war es ein würdiges und harmonisches Abschiednehmen (hört sich jetzt nicht emotional an, war es aber natürlich, nur alles ganz ganz leise und ruhig).
Wir haben im Krankenhaus nichts vermisst, eine Verlegung wäre ja auch nicht mehr möglich gewesen.

Gilla, du hast alles richtig und gut arrangiert; nun komme zur Ruhe und bereitet euch auf den Abschied vor. Nichts darf unausgesprochen bleiben und dabei hat die Kranke natürlich oberste Priorität (weißt du natürlich auch selbst).

Je ruhiger und entspannter die Atmosphäre, umso ruhiger und entspannter ist die Kranke. Und wenn es dann tatsächlich passiert, kannst du stolz darauf sein, so wunderbar deine Frau auf die andere Seite gebracht zu haben.
Natürlich bleibt die Trauer, aber die Gewissheit, wirklich alles bis zum Schluss richtig und gut gemacht zu haben, die ist ungemein tröstend.

Liebe Gilla, ich wünsche deiner Frau ein sanftes Einschlafen; mit einem Lächeln auf den Lippen und mit der Gewissheit, dass ihr euch irgendwann wiedersehen werdet.

Solidarische Grüße
Norma, die ihre Mutti am 24. Okt. 2006 um 3.00 Uhr in Frieden hat einschlafen sehen...
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