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Alt 05.09.2007, 15:24
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gekko gekko ist offline
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Standard AW: Erfahrungen Dysplasie Pap II - IV

hallo Barbara,

bin sicher nicht so bewandert wie viele andere hier, was die Erfahrungen und den Kenntnisstand anbelangt. Ich kann dir also nur aus meiner Sicht dazu was sagen

Also, hatte 2x Pap 3d innerhalb von einem halben Jahr. Einen Tag vor meinem Urlaub bin ich wieder zum Abstrich. Meine Frauenärztin rief mich dann im Urlaub an und meinte dass ich jetzt Pap IVa hätte und dass ich mich bitte umgehend nach meinem Urlaub bei ihr melden sollte. Was ich dann auch brav gemacht habe

Sie erklärte mir, dass man normalerweise bei Pap IVa eine Konisation durchführt und nicht mehr abwartet, da sich bei diesem Befund die Zellen nicht mehr regenerieren. Sprich man schneidet ein kegelförmiges Stück aus dem Gebärmutterhals raus (vorher betreicht man die Stelle mit Jod - die Stelle mit den veränderten Zellen färbt sich bei diesem Test weiß - so meine FÄ). Dieser wird untersucht - die Schnittränder müssen frei von veränderten Zellen sein, sonst wird man noch mal nachkonisiert. Außerdem sagte sie mir, dass man üblicherweise auch eine Ausschabung der Gebärmutter durchführt.

Eigentlich war geplant dass ich nach meinem Urlaub einen Kollegen vertreten und dessen Arbeit übernehmen sollte - ich hab' das auch so meiner Ärztin gesagt und gemeint, es würde ja sicher reichen wenn ich so lange warte bis der Kollege wieder aus dem Urlaub zurück ist. Das fand sie definitiv nicht gut und hat mir sehr davon abgeraten. Sie meinte seit dem Testergebnis und bis zur OP seien dann ca. 6 Wochen vergangen und man sollte damit nicht so lange warten. In dieser Zeit müsste es sich nicht verschlechtern, aber es könnte. Sie wolle keine Panik machen, mich aber darauf hinweisen dass man es nicht auf die leichte Schulter nehmen sollte.

Also, ich kann verstehen dass das bei dir deswegen auch so 'Holterdipolter' ging. Was ich aber nicht gut finde dass man dich nicht gescheit aufgeklärt hat. Und was soll bei dieser genaueren gynäkologischen Untersuchung gemacht werden, wenn nicht eine Konisation (das ist auch keine Biopsie).

Wie auch immer, ich würde mich noch mal telefonisch bei ihr erkundigen (wenn du sie erwischst, ist ja schließlich Mittwoch). Aber ich würde sicher nicht bis November warten wollen, das wäre mir zu lange, alleine schon wegen der psychischen Belastung.

Von meiner Konisation kann ich nur sagen dass es kein bisschen 'schlimm' war. Keine Schmerzen danach, musste allerdings über Nacht bleiben weil ich stark nachgeblutet habe.

Seit gestern habe ich auch mein Ergebnis, Carzinoma in situ, alles im gesunden entfernt. Jetzt muss ich halt alle drei Monate zur Kontrolle, aber das nehme ich gerne in Kauf. Schließlich hab' ich keinen Bock wegen diesen - wie sagt eine andere 'Leidensgenossin' immer so schön - Scheisserchen richtige Probleme zu kriegen

Was deine Fragen zu homöopathischen Mitteln und so anbelangt, die können sicher ergänzend gut sein, aber bei einem solchen Befund darauf zu vertrauen dass sie die Schulmedizin ersetzen, nee... das wäre mir zu Joker...

Und lass dich bitte nicht durch irgendwelche 'Horrorgeschichten' verrückt machen. Sicher empfindet jeder die Diagnose und die Koni anders - und sicher gibt es auch Fälle in denen mal was nicht so gut läuft. Aber ohne wäre die Zahl der dann sicher schwerwiegenderen Folgen ungleich höher.

Also, ich drück ' mal die Daumen und Toi, toi, toi

Liebe Grüße

gekko (Rike)
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