[PantaRei]

Hallo Hans,

das Geziepe kenne ich nur zu gut!! Im ersten Jahr nach der OP fing das immer irgendwann in der Mitte zwischen zwei Nachsorgen an. Hatte damals überlegt, alle 2 Monate zur Nachsorge zu gehen. Mein Urologe hätte das mitgemacht, fand es aber nicht medizinisch notwendig.

In der ersten Zeit habe ich dauernd an Krebs gedacht und als Folge haben nicht nur das Ei und der Rücken weh getan. Ich hatte Druckgefühl in der Brust (was kann das alles sein?) und im Hals (Kehlkopf?). Und bei Kopfschmerzen sind der Phantasie ja kaum Grenzen gesetzt.

Irgendwie ist das immer von alleine weggegangen und so habe ich mich damit abgefunden, dass es jeweils nichts Ernstes sein kann.

Am Anfang war bei mir halt ständig die Angst dabei. Aber, und das ist das Gute, Stück für Stück wächst die Sicherheit. Ich höre zwar nach wie vor mehr in mich hinein, aber es ist alles nicht mehr mit Angst verbunden. Und wenn ich - wie heute - Kopfschmerzen habe, dann schiebe ich das auf den Rotwein ...

Aber noch was zu Deinen Fragen:

Seminome wachsen wohl eher langsam. Nichtseminome können sehr schnell wachsen.

Wenn der Urologe beim Ultraschall des verbleibenden Hodens nichts gesehen hat, dann ist es - glaube ich - superunwahrscheinlich, dass Du ein paar Wochen später etwas spürst. Auf dem Ultraschall sollte sich das viel früher zeigen. In meinem Hodenkrebsratgeber steht, dass mit Ultraschall, CT und Röntgen Rezidive und neue Tumore in der Regel entdeckt werden, lange bevor sie Beschwerden machen. Daher ja auch die Nachsorgen.

Wünsch Dir was,

PantaRei