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Alt 18.07.2007, 14:19
Benutzerbild von Susanne28
Susanne28 Susanne28 ist offline
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Ausrufezeichen Polyneuropathie- Medikamente dagegen, ja oder nein?

Hallo,
mein Vater leidet seit Sommer 06 unter Polyneuropathie, die sich nun unter Chemoembolisation mit u.a. Cisplatin leider wieder verschlimmert. Besonders die Füße sind betroffen, er läuft zur Zeit recht unsicher. Er stapft auf Linsen, Erbens, Bohnen, Reis um so die Durchblutung zu fördern.
Zudem stehen ihm vom Arzt her zwei Medikamente zur Auswahl: Gabapentin (sagt Hausarzt) und Lyrica (Pregabalin) (sagt Onkologe). Wenn man sich allerdings so durch die Nebenwirkungen liest, fragt man sich ob es sinnvoll ist neue Nebenwirkungen in Kauf zu nehmen um alte zu beseitigen- was zudem auch noch sehr fraglich ist, da die Wirksamkeit der Medikamente ja scheinbar nicht wirklich bewiesen ist, hohe Dosen nötig sind und die Medikamente grundsätzlich eher für Diabetes bzw. Gürtelrose Patienten gedacht sind...
Insgesamt wirkt auf mich das Medikament Lyrica sympatischer, da es ein breiteres Spektrum abzudecken scheint, auch gegen seine Rückenschmerzen helfen könnte...
Mein Vater nimmt zur Zeit Tarceva 150, FentanylPflaster (125), Amineurin, Remergil 15, nach Bedarf Novalgin/ Sevredol und Tavor 2.0 (Panikattacken, Angst- und Unruhezustände) und bekommt alle 4 Wochen Chemoembolisation mit Cisplatin/Gemzar/Mitomycin (Leber+Lunge). Da fragen wir uns ob er seinem Körper noch weitere Tabletten zumuten soll- von zweifelhafter Wirksamkeit...
Mich beunruhigen zudem besonders die häufig möglichen psychischen Nebenwirkungen, die seinen ohnehin nicht guten psychischen Zustand noch verschlechtern könnten.
Vielleicht weiß ja doch jemand Rat, wie man auch ohne Medikamente die Beschwerden lindern könnte? Oder machen die Medikamente doch Sinn? Hat jemand Erfahrungen mit einem der genannten Medikamenten- gute oder schlechte?!

Liebe Grüße Susanne
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