[Jeany]

Huhu Daniela,
Ich wollte meinen Onkologen anrufen, ihn wegen Arimidex und meiner Bedenken fragen, aber der gute Mann hatte keine Zeit für mich, also setzte ich die Tabletten einfach ab. Das war 2 Wochen vor meinem Nachsorgetermin. Als ich dann zur Nachsorge kam und ihm sagte, warum ich Arimidex abgesetzt habe, flippte er förmlich aus und fragte mich ganz sarkastisch, ob ich mir schon einen schönen Sarg ausgesucht hätte!!

Ich habe eigentlich nicht viele Nebenwirkungen durch Arimidex, halt nur die Krampfadern und die Gelenke tun weh, wenn ich mal ein wenig im Schneidersitz gesessen habe, aber ohne Arimidex waren die Krampfadern so gut wie weg.
Als meine Eierstöcke wieder mit der Arbeit loslegten, habe ich mich echt gefreut, mein Onkologe weniger! Er war davon ausgegangen, dass die kaputt sind, wegen der FEC Chemo, der AHT und blablabla, aber so war es nicht!! Seither wollte er mich immer wieder dazu überreden, meine Eierstöcke rausnehmen zu lassen. Aber ich bin doch nunmal diejenige, die dann damit leben müsste, vielleicht wären die Nebenwirkungen genauso schlimm, wie bei der AHT!!
Nein, die bleiben da, wo sie sind!!
Aber ich habe mir eben ein Herz gefasst und habe tatsächllich einen Termin bei einem anderen Onkologen gemacht. Das ist ne FRau, ich hoffe, dass sie mehr Einfühlungsvermögen hat.

Ja, das mit meinen Beinen ist echt nicht schön, ich bin jetzt 38 Jahre alt, habe das linke Bein übersäht mit Krampfadern. Das ist immer so ein guggerndes Gefühl im Bein, aber komischerweise nur links! Vielleicht erledigt sich das Problem ja von selbst, wenn ich mit meinem neuen Onkologen geredet habe und er auch dafür ist, dass ich Arimidex absetze.

Ich weiß, ich sollte eigentlich so viel Selbstbewusstsein haben, dass ich das selber entscheide, aber ich werde schnell unsicher und kriege dann Gewissensbisse, schließlich sind meine Mutter und meine Cousine auch an Krebs gestorben!!