Einzelnen Beitrag anzeigen
  #3  
Alt 23.05.2003, 21:08
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Chemo versagt - und jetzt?

Hallo Claudia,

eine tolle Idee habe ich leider nicht, auch keine Ahnung von anthroposophischen Möglichkeiten. Ich kann nur - aufgrund eigener Erfahrungen mit meinen Eltern und auch als "Betroffene" - etwas dazu sagen, was Ihr Deiner Mutter "zumuten" könnt: im prinzip alles, was sie sich selbst zutraut.

Du schreibst "Sie selber ist nicht sicher, ob sie es überhaupt noch will, aber sie hasst Krankenhäuser" - mmhh, das hört sich für mich eigentlich eher so an, als ob Deine Mutter denkt "eigentlich will ich gar nicht, aber wenn es Euch beruhigt..." Verstehst Du, was ich meine? Wenn Deine Mutter weiss, wie es um sie steht (davon gehe ich jetzt mal aus), möchte sie vielleicht lieber ihre Ruhe haben und keine (vermutlich aussichtslosen, aber belastenden) Therapien. Andererseits sieht sie Eure Sorgen und Ängste, Eure Bestrebungen, ihr noch irgendwie helfen zu können...und möchte daher EUCH helfen.
Das ist jetzt natürlich nur eine Vermutung von mir, ich kenne Euch ja nicht. Dieser Gedanke kommt mir nur einfach, wenn ich Deine Zeilen lese. Wenn ich damit richtig liegen sollte, wäre es meiner Meinung nach besser, wenn Deine Mutter einfach aus IHREM "Bauch heraus" entscheidet, was sie möchte und was nicht. Wenn ihr Iscador gut tut, dann ist es O.K. Wenn sie was anderes nicht möchte, ist es auch O.K. Auf keinen Fall würde ich sie zu etwas drängen (auch wenn es noch so gut gemeint ist), was ihr schwer fällt oder worin sie selbst keinen "Sinn" (mehr) sieht. An oberster Stelle sollte immer IHR "Wohlbefinden" stehen.

Das hört sich jetzt vielleicht hart an, aber ich denke, damit helft Ihr Deiner Mutter am besten. Seid einfach nur immer für sie DA, bleibt bei ihr, lasst sie nicht allein. Signalisiert ihr, dass Ihr IHRE Entscheidungen respektiert und akzeptiert... auch, wenn es Euch manchmal schwer fällt...

Ich wünsche Euch alles Liebe und Gute - herzliche Grüsse von
Gabi
Mit Zitat antworten