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Alt 24.06.2007, 19:33
Sylvie1970 Sylvie1970 ist offline
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Standard AW: Betroffene aus dem Großraum Stuttgart gesucht

Nunja Michaela. Du hast recht, unser Simon(oder was immer es geworden wäre) war noch nicht gezeugt, aber es war dennoch ein Teil unserer Familie. Weil er hat konkret geplant war. Er fehlt uns, als hätte es ihn bereits gegeben.

Und auch den Kindern fehlt er, zumindest den Großen. Warum sollte ich dann nicht auch trauern dürfen? Selbst wenn ich dieses Kind noch nicht in mir gespürt hab? Es ist die Endgültigkeit, die schmerzt, diese Beraubung der Selbstbestimmung.
Und ob es richtig ist, das ich meine Kinder dort mit einbinde? Ich finde es ehrlicher, als den Kindern etwas vorzulügen...... was sollte ich ihnen erklären, warum ich traurig bin? Warum ich plötzlich nicht mehr schwanger werden kann? Ich bin für Ehrlichkeit, kindgerecht verpackt.
Genauso, wie ich ihnen kindgerecht, aber ehrlich von meiner Krankheit erzählt habe......
Unser Bäumchen hab ich mit meinem Mann alleine gepflanzt. Ohne die Kinder. Aber natürlich haben sie mitbekommen, das ich an diesem Baum besonders hänge.... und auf die Idee mit dem "Bruder" ist er selbst gekommen, auch ohne uns. Halt ein Cleverle.

Im Übrigen akzeptiere ich die Trauer von Jedem hier. Wir haben alle etwas verloren. Und wir haben alle unsere eigene Art zu trauern. Laß mir bitte meine....
Übrigens hab ich mit 2 Psychologen vorher über die Sache mit dem Baum und den Kindern gesprochen, sie waren beide mit einverstanden, die Kinder einzubinden...

Liebe Grüße
Sylvie
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