Einzelnen Beitrag anzeigen
  #3  
Alt 22.05.2007, 10:01
jamika jamika ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 20.05.2007
Beiträge: 2
Standard AW: Weiteres Vorgehen nach OP

Hallo Nikita,

ich weiss leider vielleicht nicht alles, weil ich mir nicht sicher bin, ob sie mir alles erzaehlen. Die Aerzte reden wohl nur mit meiner Mutter, mein Vater erfaehrt es von meiner Mutter und ich von ihm (ich wohne weiter weg und auf der intensivstation gibt es ja kein telefon). Und die Aerzte von hier anzurufen faende ich nicht richtig. Es ist eine Sache meiner Eltern und sie sollten es mir sagen (das alles meine ich mit komplizierter Beziehung, es ist schwer zu reden und ueber die Krankheit redet man fast gar nicht)

Also, was ich weiss:

Sie wurde an einem Tag mit Thrombose eingeliefert, weil sie nicht wirklich laufen konnten und ihre Beine so weh taten. Dann konnte sie aber wieder mit Spritzen aus dem Krankenhaus entlassen werden. Aber es wurde nach 3 Tagen wieder schlimmer, daraufhin wurde sie eingewiesen und es wurde genauer geschaut. Man fand einen Tumor und dachte, dass er im Darm ist. Es folgten einige CTs mit Kontrastmitteln, Blutuntersuchungen, Ultraschalluntersuchungen des Bauches. Eine Darmspiegelung sei nicht mehr noetig meinten sie und es wurde gesagt, dass man operieren muss und wenn der Tumor nur im Darm ist wuerde es ganz schnell gehen. Bei der OP hat der Arzt dann festgestellt, dass es gar nicht der Darm ist sondern die Gebaermutter (wie die Aerzte einer anderen Station schon vermutet hatten...das Arzt hat sich auch nie mehr bei ihr sehen lassen). Deswegen dann umgeschwenkt, neues Team geholt und weiteroperiert. Die Gebaermutter, die Eierstoecke und die Lymphknoten wurden entfernt. Der Tumor war wohl ziemlich gross. Ausserdem musste ein Stueck des Harnleiters herausgenommen werden - die OP dauerte mit dem ganzen hin und her und dem holen der neuen Aerzte unerwartete 8 Stunden. Dabei hat sie sich auch wohl unterkuehlt und kam dann auf die Intensivstation. Das war vor 1 Woche. Nach der OP meinten die Aerzte, dass es in der ersten Untersuchung wohl Krebs war, aber man alles einschicken und auf das Ergebniss warten muss.

Seit dem liegt sie da, bekommt staendig etwas gegen die Schmerzen (so ein Rueckenmark Ding). Da sie es nicht schafft irgendetwas zu essen, wurde sie auch ein paar Tage kuenstlich ernaehrt. Sie bekommt zu wenig Sauerstoff, deswegen bekommt sie das manchmal auch und muss das Atmen trainieren (hat viel geraucht vorher). Vor ein paar Tagen hat sie versucht zu essen und musste sich aber immer uebergeben, die ganze Zeit. Seit dem hat sie nun eine Magensonde und sie blieb wegen den ganzen Dingen auch immer laenger auf der Intensivstation (eigentlich sollte sie schon 4 mal verlegt werden).

Das ist der letzte Stand den ich habe. Die Ergebnisse der Untersuchung sind wohl noch nicht da. Deswegen sagt man auch noch nichts darueber, ob eine Chemo/Strahlentherapie notwendig ist.

Ich hoffe, dass die Informationen reichen, damit dir etwas einfaellt. Mehr weiss ich leider nicht Hm, ich kann mir nicht vorstellen wie es weitergeht und fuehle mich da schon hilflos. Es ist komisch so weit weg zu sein. Mit ihr habe ich seit 5 Tagen nicht mehr gesprochen. Aber auch wenn ich da waere, waere es vom Gefuehl her weit weg.

Viele Gruesse,
jamika
Mit Zitat antworten