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Alt 14.05.2007, 16:50
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Squirrel Squirrel ist offline
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Standard AW: Brustkrebs mit Diagnose Knochenmetastasen (in der Schwangerschaft)

Lieber Flip,

es stimmt mich sehr traurig, deine Nachricht zu lesen. Ich wünsche euch viel Kraft und Geduld diese schwere Zeit zu überwinden.

Ich würde mir auf jeden Fall noch andere Meinungen in anderen Brustzentren holen. Ich nehme mal an, dass deine Frau noch jung ist und noch genug Energiereserven im Körper hat. Vielleicht ist eine Chemotherapie doch die erste Wahl, falls es sich um ein G3 Tumor handelt (ich bin kein Arzt, dies sind nur Überlegungen) Deine Frau sollte die beste auf sie abgestimmte Therapie bekommen. z. B. haben sich die Aromatasehemmer besser erwiesen als das Tamoxifen. Natürlich kann ich als Laie nicht viel dazu sagen, informiert euch bei verschiedenen Ärzten.

Aber deine Frau hat eine "gute" Ausgangslage. Der Tumor ist hormonabhängig (= mehrere therapieoptionen), her2-neu negativ (also ist der tumor nicht so agressiv). Sie hat Knochenmetastasen, diese haben eine bessere Prognose als Weichteilmetastasen. Man kann viele Jahre mit Knochenmetastasen bei guter Lebensqualität leben. Ich habe auch Metastasen. Wie du bereits geschrieben hast, ist unsere Krankheit zur Zeit nicht therapierbar. Es geht darum so viel Zeit wie möglich zu gewinnen, damit wir zukünftige kommende Therapien in Anspruch nehmen können.

Es wird vor allem bei Brustkrebs so viel geforscht, dass wir wirklich hoffen dürfen. Ich habe schon gehört, dass 2 Frauen schon über 7 Jahre mit ihren Lungen- und Lebermetastasen leben. Niemand kann sagen, wie die Krankheit verlaufen wird. Aber vergesst bitte nicht... Wunder geschehen!

Ich wünsche deiner Frau und dir alles Gute und dass ihr die Hoffnung nicht verliert, es gibt immer Mittel und Wege...

liebe Grüße
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