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Alt 04.05.2007, 11:30
nobbidobbi nobbidobbi ist offline
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Standard AW: Alltag nach der Darm-OP

Hi Luna!
was mich immer wieder + die anderen wohl auch, ziemlich nervt ist ein arzt, der selbst nicht eine klare meinung vertritt, zur chemo rät aber gleichzeitig das angsgespenst nebenwirkungen malt. könnte ich gleich loskotzen!!! gerade in solch schwerwiegenden lebensverlängernden entscheidungen braucht man doch ein team, das klare fronten aufstellt. entscheiden muss man sich eh selbst! aber dieses wischiwaschi verstärkt ja noch die eigene unsicherheit...

was die nebenwirkungen angeht: ich habe durch mein team das oxaliplatin gut im griff, was eher nervt ist der antikörper, fühle mich zurück in die pubertät + schlimmer. aber ich gehe ja auch einen recht schrägen weg, zumindest, was diese breitengrade angeht. ich gehe neben meiner ärztin (sie hat eine allgemeinzulassung, von daher brauche ich die nicht zu bezahlen, einige medis sind natürlich nicht verschreibbar, die mistel aber zum beispiel schon) mit naturheilmethoden zu meiner heilerin. seitdem existiert kein handfußsyndrom + auch kein kältegefühl + das nach 5 zyklen (letztes mal konnte ich nach dreien die zahnbürste kaum halten) natürlich bin ich geschwächt, aber gegen die blutzerstörung ist halt so kein kraut gewachsen. aber wenn ich daran denke, dass ich letzte woche noch am abend der chemo (den chemoplayer hatte ich noch um) essen war + ich die anderen patienten sehe, die nicht mal einen trockenen keks von mir annehmen ("würde ich ja sehr gerne, aber ich weiß nicht obs drin bleibt") oder noch vor der chemo im sitz aufwürgen weiß ich, dass ich auf dem richtigen weg bin.
jeder verträgt die chemo ja doch anders. ich bin sehr sensibel was das angeht. vor meiner heilerin spürte ich die nebenwirkungen schon während der chemo, ein anderer mitpatinet hatte nach 12 zyklen noch kaum probs...
während der 4 wochen bis zum ct würde ich mein heilungsteam aufstellen + alles herrichten damit Du am start so fit bist wie möglich + auch die komplementärmedizinischen sachen ins tagesprogramm einbauen. ein gutes buch um die selbstheilung zu fördern empfinde ich: "auf dem weg der besserung" von carl simonton.

Dir alles gute,
Yours truly
norbert

Geändert von nobbidobbi (04.05.2007 um 11:32 Uhr)
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