[dpj]

Hallo Matthias,

das Problem mit den Ärzten ist, dass jeder eine Meinung hat .... bei meinem CT nach der OP sagte der Radiologe nach einem Blick auf mein CT "Stellen Sie sich schonmal auf eine Chemo ein - Ihre Lymphknoten sind zu groß - der hier hat zum Besipiel einen cm - eigentlich dürfte man die fast gar nicht sehen" - ich war total geschockt und noch mehr down. Mein Urologe hat dann Wiederaufbauarbeit gelsistet und mich psychisch (mit chemischer Unterstützung) auf den Damm gebracht. Als ich jetzt wieder bei einem Kontroll-MRT war hatte die Kollegin vom ersten Radiologen Dienst. Sie sah sich das MRT an und verglich die Lymphknoten mit dem ersten CT um zu sehen, ob die zwischenzeitlich Bestrahlung angeschlagen hat. Sie sagte, dass man auf dem MRT abgestorbenes Gewebe um die größten (= 1 cm) Lymphknoten sehen könne , aber das erste CT sei nicht so dramatisch gewesen, andere würden bei der Diagnose eher wait-and-see machen. Das gleich CT total andere Aussagen. - Etwas nachgefragt sagte sie, dass vergrößerte Lymphknoten alle möglichen Ursachen haben könnten und dass alles unter 2 cm noch nicht dramatisch ist. Vielleicht wollen die Ärzte auch deswegen bei Dir abwarten und beobachten. - Allerdings könnten manche Ärzte eine Schulung bekommen, wie man so eine für den Patienten unter Umständen schwerwiegende Diagnose richtig verpackt - verglichen mit manchen Ärzten ist eine Axt im Walde ein Sensibelchen.
Ich wünsche dir, dass bei der nächsten Aufnahme wieder alles ok ist!!
Viele Grüße
Dieter