Liebe Nikita,
ja, diese Temperaturschwankungen gibts bei uns zur Zeit auch. Heute war es wieder eimal ziemlich kühl und windig.
Bei mir wurden die Striche auf dem Bauch und an der Leiste immer nachgezeichnet. Gegen Ende der Bestrahlung hatte ich Striche in blau, grün, schwarz und rot. Als ich die erste Radio bekam dachte ich mir"so, dass ist es jetzt, endlich wird diese Krankheit bekämpft". Habe zwar eine große Familie und auch einige gute Freunde aber letztendlich fühlt man sich doch alleine.
Warte jetzt noch das CD ab und dann komme ich unter's Messer (denke mal Ende des Monats). Soviel ich weiß bekomme ich danach weder Chemo noch Radio.
Ich kann gut nachvollziehen wie Du Dich fühlst. Die Verarbeitung der Erkrankung fällt mir auch immer noch sehr schwer. Manchmal denke ich mir, je weniger ich darüber weiß, desto besser für mich. Vielleicht liegt es daran, dass ich nicht weiß wie ich auf eine "schlechte" Prognose reagieren würde. Habe hier im Forum einige Einträge von ganz tapferen Leuten gelesen und denke nicht, dass ich deren Stärke hätte. Das mit der Panik kommt mir auch sehr bekannt vor. Habe nach wie vor auch zeitweise Angstzustände, depressive Gedanken und vor allem das Gefühl völlig machtlos zu sein. Meine Ärztin hat mir jetzt geraten psychologische Hilfe in Anspruch zu nehmen, bin mir aber nicht sicher, ob ich das kann oder will.
Nikita, bin mir ganz sicher, dass die Radio und Chemo gut bei Dir anschlagen werden! Bei mir ist der Tumor so geschrumpft, dass jetzt operiert werden kann
.
Bin nach wie vor trotz allem guter Hoffnung und will mich auch nicht runter kriegen lassen!! Diese OP ist nur ein weiterer Schritt in Richtung Heilung
.
Sei ganz fest umarmt
Liebe Grüße Spoatzel