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Alt 09.04.2007, 19:40
berlin jeeper berlin jeeper ist offline
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Registriert seit: 08.04.2007
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Standard AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom

@ Herbert2006

Hallo Herbert,

ich habe mich auf Logopädie, Lymphdrainage, Physiotherapie und Sportgerätetraining beschränkt.

Logopädie hat nicht sehr viel gebracht, da bei mir in der Heilung der Zunge noch nicht der "Status Quo" erreicht ist.OP war ja auch erst am 17.01.07. Der Logopäde hat sich mehr oder weniger darauf beschränkt, eine Bestandsaufnahme zu machen und mir Tips für die Zukunft zu geben. Reden ist für mich auch ein nicht unwichtiges Thema, da ich in der Bank in der Kundenberatung tätig bin ( wirtschaftl. Selbständige und das Thema Baufinanzierung). Lymphdrainage hat sehr viel von der Schwellung genommen. Z.Zt. mache ich hier in Berlin noch weiter, da die Narbe nicht an Stellen durchlässig ist. Die Mädels haben eine Menge zu tun um den Stau langsam durch die Narbe in Richtung Lymphknoten unterhalb der Achsel zu massieren. Physiotherapie war in meine Augen en riesiger Erfolg. Die Beweglichkeit des rechten Armes ist um ein vielfahews besser geworden. Die Möglichkeit den Kopf zu drehen ist auch fast wieder auf altem Standart. Leider kann ich aufgrund des noch vorhadenen Lymphödems im Moment kein Krafttraining für dem Arm machen um die verbliebenen Muskel so zu trainieren, das sie di Aufgaben der entfernten zum größten Teil übernehmen. Somit fällt es mir imer noch schwer den Arm über eine gewisse Gradzahl anzuheben. Ich bekomme Ihn aber, mit Anstrengung, fast in die Senkrechte gehoben. Hier war vor der Reha überhaupt nicht dran zu denken.

Und zu Schluß : wir Männer denken immer wir haben uns im Griff !!???........

Auch uns kann eine Reha helfen. Man(n) muß ja nicht an Psychologischen Seminaren teilnehmen. Aber die Gespräche mit anderen Betroffenen und der ungezwungene Umgang unter den Betroffenen hilft doch, auch wenn man der Meinung ist, das man das nicht braucht. Ich kann Dir wirklich nur empfehlen zur Reha zu gehen. Nach dem was ich gehört habe, sind die onkologischn Rehas auch nicht mit alen anderen vergleichbar. Vergiss also alles was dir Bekannte über Kuren und Rehas erzählen.

Zu dem Thema Schwelung unter dem Kinn mußt Du einfach mal im Netz surfen. Soweit ich bis jetzt auf diversen Seiten gelesen habe, kann das bis zu einem Jahr dauern. Wichtig ist, wie durchlässig sid die Narben, was ist vom Lymphsystem entfernt worden und in wie weit hat man sich selbst in Beobachtung um ein "Nachlaufen" der Flüssigkeit in die Schwellung zu verhindern. Hier spielen Anstrengung, Temperatur und auch Mikroverletzungen und damt einhergehende Entzündungen eine Rolle. Das heißt: auch bei rasieren sollte man vorsichtig sein.

Am nächsten Donnerstag habe ich das erste Gespräch mit einer Logopädin außerhalb der Reha. Bin ja mal gespannt.....

Wenn ich noch irgend etwas erzählen soll... einfach nachfragen. Ich denke es täte Dir bestimt gut. Ich habe auch gesagt, ich brauch´ den ganzen Sch... nicht. War aber im Nachhinein eine volle Falscheinschäzung.

Viele liebe Grüße

ROLF
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