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Alt 24.03.2007, 21:16
Michaele Hendrichs Michaele Hendrichs ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

liebe kerstin, es ist bei gott wirklich sehr, sehr schade und traurig das ihr keine guten nachrichten bekommen habt. ich weiß, wie sehr du nun hin un dhergerissen ist. doch glaub mir, die sirt ist eine grosse, grosse chance für deine mutter. nimm sie beim schopfe. ich würde es trotz des misserfolges bei meiner mama jederzeit wiedermachen. wir hatten pech, warum sollt ihr kein glück haben. die sirt wird mittlerweile so häufig angewandt und die ärzte bekommen immer mehr infos und auch sicherheit.du musstauch bedenken, das wir schon einen kleinen erfolg zu verzeichnen hatten, nämlich das der eigentliche tumor um 15 % geschrumpft war. das sich nun neue metas dazgesellt haben, das muss ja bei euch nicht sein. man sagte uns auch in münchen das die schmerzen die meine mutter bei dem eingriff gehabt hat völlig untypisch waren. also kann es bei euch wie bei all den anderen sein, nämlich komplikationslos. die sirt ist eine grossartige option, darum nimm es an. es ist schon ein kleines geschenk wenn man überhaupt geeignet ist dazu. ersteinmal wird ein ct/mrt gemacht, danach eine PET-Untersuchung und zum schluß dann noch eine angiographie also eine gefäßdarstellung. es dauert dan ein paar tage bis ihr bescheid bekommt ob deine mutter geeignet ist für die sirt. ich wünsche es euch von herzen.
aber was ich dir noch sagen muss ist das, frag immer wieder nach, denn du bekommst teilweise wenig infos. nach dem eingriff waren mamas leberwerte sehr, sehr sch´lecht und sie fühlte sich einfachn schlapp. also habe ich wieder nach münchen angerufenn udn sie sagten mir das es normal wäre, wenn sie 4 wochen laqng grippeähnliche symtome hätte. ich finde das hätte man mir auchvorher sagen können. solche sachen kamen halt immer wieder vor und ich kam mir manchmal richtig blöd vor, wenn ich die ärzte in münchen wieder belästigen musste. ich will dir damit nur sagen, frag immer nach, wenn du unsicher bist egal was kommt, es ist dein gutes recht.
da die chamo nicht mehr grossartig hilft ist es für euch noch eine gute option, so musst du das sehen. und in letzter zeit hab ích schon viele positive berichte über die sirt gelesen. also, kopf hoch, kämpf weiter. du brauchst dir später niemals zu sagen, das du nicht alles für deine mutter getan hast. und glaub mir es ist ein riesige beruhigung. halt mich bitte auf dem laufenden.

liebe erle, vielen dank für deine lieben worte. ich weiß, das du immer mit angst und sorge im nacken lebst und das ist nicht einfach. die angst einen geliebten menschen zu verlieren ist teilweise unerträglich, ich weiß. doch ihr liebt euch und ihr schafft das.liebe versetzt berge und solange ihr euch habt kann euch so schnell nichts passieren. genieße einfach die schöne zeit und versuch nicht immer an später zu denken. nimm das jetzt und hier. ich weiß, die chemo vermießt einem so manchen tag, doch du siehst das es auch etwas hilft und das es etwas bei euch bebracht hat. warum soll das jetzt anders sein.
ich hatte heute wieder so einen richtigen jammertag. war heute wider oben in mamas wohnung und es ist alles so kalt und verlassen. ich suchte etwas bei ihr und fand so viele erinnerungen die mir so weh taten. sie hatten jeden brief, jede muttertagskarte, alles von mir und meiner schwester verwahrt. ich fand ihre ganzen glücksbringer und ihre lockewickler wo noch ihre haare drinhingen. habe mein gesicht dann in ihrem pullover gesteckt und ihren geruch gerochen und dann einfach den tränen freien lauf gelassen.
es ist auch fürmich sehr schwer das mein vater schon an eine andere frau denkt und ich glaube er hat da auch schon etwas im auge, jedoch sagt er das das alles noch viel zu früh sei und er niemals wie so eine frau finden würde wie es meine mutter gewesen ist. doch was soll ich machen? ich kann es ihm ja nicht verbieten. mama hat immer zu mir gesagt, das sie unbeingt will das mir mein elternhaus noch vor ihrem tod überschrieben wird, weil sie mich absichern wollte. sie wußte das mein vater nicht alleine bleiben wird das hat sie mir oft gesagt. auch wen´n ic mich dagegen stellen würde, davon käme mama auch nicht wieder. es wid sehr schwer für mich werden wenn es mal soweit ist.doch ich muss auch jetzt mal an michn und meine familie denken, dienist eh viel zu kurz während mamas krankheit gekommen. und nun muss ich mich tägl. um papa´,den hasuhalt, die wäsche kümmern, noch dazu sitzt er jeden abend bei mir und weint sich die augen áus. ich denke das ist auch oft sein schechtes gewissen. ich möchte jetzt eigentlich nur noch in unser neues haus (aber das kann sommer werden) und dann einfach auch mal meine tür zumachen und nicht ständig damit zu rechnen das mein papa wieder leise in meine wohnung geschlichen kommt. irgendiwe haben wir keine privatsphäre mehr ud ich denke wenn er mal wieder eine neue fraun hat, dann habe ich ihn nicht ständig am rockzipfel hängen. hört sich hart an, ist aber so. dazu kommt das meine schwester nicht mit mamas tod klarkommt. sie ruft bis zu 5 x am tag an und weint und weint. die kinder sind schon verstört das die geliebte oma tot ist und die mama weint nun auch st´ändig. deshalb hole ich die kinder nun so oft es geht zu mir und versuche sie ein wenig abzulenken. das ist allerdings bei 4 kleinen kindern nicht so leicht. ihnen fehlt die oma, und das bin ich nunmal nicht. aber die 4 lenken mich auch ungemein von meinem kummer ab.
so jetzt hab ich euch schon wider die ohren vollgequatscht. das wollte ichn eigentlich gar nicht. aber es tut so gut sich mal auszusprechen.
übrigens gehe ich morgen zum erstenmal nach mamas tot wieder auf eine n feier. ich hoffe es gelingt mir, doch ich wei jetzt schon, spätestens wenn ich das lied von nick p mit dem lied "ein´stern" höre, dann muss ich nach hause.

übrigens verzeiht meine vielen fehler, schreibe heute auf dem laptop von meinem sohn und damit komme ich nicht so gut klar.
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