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Alt 21.03.2007, 10:27
mene mene ist offline
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Standard AW: bin neu hier! habe peripheres angioimmunoblastisches t-zell

nun kann ich dir die neuesten erlebnisse und daten schildern:
am mittwoch hatte ich blutkontrolle (das rote blutbild hat sich leider nicht von der hochdosischemo zur ausschwemmung der stammzellen erholt! ich bekomme nun 1 mal in der woche aufbauspritzen dafür!) im hanusch und ein sehr nettes gespräch mit dr. hopfinger. er ist wirklich bemüht, freundlich und geduldig und geht immer auf meine sorgen und fragen ein.
also: 26.3 und 27. 3. habe ich meine re-staging untersuchungen, die MR, CT, ultraschall und nuklearuntersuchung etc... umfassen.
am 2. 4. werde ich im 2. stock der onkologie aufgenommen und am 3. 4. ins sterilzimmer eingeschleust! dort dann 5fachchemo und einsetzen der stammzellen!
WENN keine krebszelllen und -knoten (oder nur mehr ganz kleine!) gefunden werden beim re-staging!
dr. hopfinger meinte, es sei nicht damit zu rechnen, dass sie noch etwas gröberes finden!!!
ich mache einen so guten eindruck, sei so fit und hätte alles so gut vertragen!
die isolationsdauer schätzt er, meinem guten allgemeinzustand entsprechend, auf 2- 3 wochen! ich hoffe, es wird so kurz wie möglich sein!
auf meine frage nach den schulterbefunden sagte er, sie hätten eigentlich nichts ergeben und ich solle wegen der schmerzen nun dieses opioid versuchen!
er wollte mir sogar noch behilflich sein, die MR-bilder wieder zu bekommen, die im hansuch verschwunden waren und nach einer woche noch immer fehlten, aber da konnte mein mann dann punkten und bekam sie im zentralröntgen ausgehändigt!

wieder im auto, öffnete ich den schriftlichen befund, den ich von dr. hopfinger erhalten hatte, und erstarrte!
denn da standen zwei angaben, die mir fast das blut zum stocken brachten:
chron. myeloische leukämie und knochemetastasen oberarm rechts!

irgendwie brachte ich den tag trotzdem ganz gut hinter mich und rief am donnerstag gleich in der früh dr. hopfinger in der ambulanz an!
er war entsetzt, hatte den befund selbst nicht gelesen und entschuldigte sich vielmals für diesen fehler! er nimmt an, dass irgend ein assistent diese falschen angaben eingetippt hat!
er versicherte mir, dass nichts davon auf mich zutrifft und ich ganz beruhigt sein kann. ich habe keinesfalls metastasen und auch keine leukämie!
also konnte ich aufatmen!
du siehst aber, man erlebt als patient schon einige kleine schrecksekunden!
dazu kommen die irren unerklärlichen schmerzen, die mich seit dezember nicht zur ruhe kommen lassen. sie gehen von den kleinen gelenken des schlüsselbeins aus, in denen ich arthrose und arthritis hab, ziehen sich bis in die schulter, den hals und die brust!
am hals wurde mir ja ein knoten entfent, seither hab ich diese schrecklichen schmerzen! das opioid hilft null! aber dafür ist mir totenübel und die verdauung bricht zusammen! ich könnte heulen!
wie geht´s deiner mutter jetzt?
herzliche grüße!
mene
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