Thema: Klatskin
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Alt 25.04.2003, 19:21
Gast
 
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Standard Klatskin - Rezidiv

Hallo an alle in diesem Forum.
Ich brauche dringend Hilfe.
Allerdings ist es nicht das erste Mal, dass ich mich hier informieren möchte. Trotzdem nochmal kurz meine Vorgeschichte: im Dezember letzten Jahres wurde bei mir wegen des Klatskin - Tumores eine Whipple Operation durchgeführt. Auf Grund dieser überaus umfangreichen Op, glaubte ich alles wäre erledigt, zumal auch die Prognosen der Ärzte Anlass zur Hoffnung gaben.
Dann nach gut 3 Monaten bekam ich sehr starke Rückenschmerzen. Zuerst dachte ich an eine Nierenentzündung, was aber nicht der Fall war. Da sich die Schmerzen bis in den Beckenbereich und in die Oberschenkel ausgebreitet hatten, war nach meiner Meinung der Orthopäde der richtige Ansprechpartner.
Nachdem ich alle möglichen Untersuchungen erfolglos hinter mich gebracht hatte, die Schmerzen jedoch unerträglich wurden, (mein nächster Verdacht war ein entzündeter Nerv im Lendenwirbel)ging ich ins Krankenhaus.
Innerhalb weniger Tage wurde mein Bauchumfang grösser, obwohl ich wegen der Schmerzen keinen Appetit mehr hatte und aus diesem Grund wenig Nahrung zu mir nahm, hatte ich trotzdem zugenommen. Mein Mann äußerte als Erster den Verdacht, es könnte sich Wasser im Bauch gesammelt haben. Ein Arzt im Krankenhaus belächelte meinen Bauchumfang,(sieht aus wie Scheinschwanger)da ist kein Wasser drin.
Vorsichtshalber machte er aber doch eine Sonographie. Der Bauchraum war voller Flüssigkeit.
Der Arzt vermutete eine Verstopfung der Pfortader durch eine Thrombose. Am nächsten Tag wurde ein Ct und eine Bauchwasserpunktion gemacht. Die Computertomographie zeigte, dass die Pfortader vermutlich von aussen zugedrückt wird. Sicher war man sich allerdings nicht. Auch das Ergebnis der Bauchwasserpunktion war nicht eindeutig. Man äußerte jedoch den Verdacht Krebszellen gefunden zu haben, wobei es sich aber auch um eine Entzündung handeln könnte. Da man sich überhaupt nicht sicher war, was es denn nun wirklich ist, überwies man mich vorsichtshalber in die Klinik, die mich damals operiert hatte(Charité). Gestern bekam ich dann nach langem Bangen und Hoffen die Diagnose : Im Bauchwasser wurden Krebszellen des Typs Klatskin Gefunden. Das Allerschlimmste ist jedoch, das der Tumor an dieser Stelle inoperabel ist. Ein Eingriff wäre für mich lebensgefährlich. Selbst wenn ich diesen Eingriff überleben würde, was sehr unwahrscheinlich sei, wäre der Nutzen fast nicht vorhanden, da die Krebszellen im Bauchwasser die anderen Organe befallen würden.
Leider gibt es nach Aussage der Ärzte vermutlich nicht einmal eine Therapie, den Tumor in Schach zu halten. Ich könnte nur versuchen das Beste aus meiner Zeit, die mir noch bleibt zu machen.
Doch noch bin ich nicht bereit kampflos aufzugeben, ich bin erst 49 Jahre alt.
Vielleicht könnt ihr mir Tips geben, was ich noch tun kann.
Toll wäre auch, wenn mir jemand bezüglich meiner Aszites (Bauchwassersucht)Hinweise geben kann. Mein Arzt ist gegen eine ständige Punktion des Wassers, da es sich innerhalb weniger Stunden neu bildet. Außerdem sei die Gefahr einer Infektion (Bauchfellentzündung) recht hoch.

P.S. Ich habe zwar kurzfristig einen Termin in der Onkologie des Krankenhauses, wäre jedoch für den Rat von Betroffenen und auch von Ärzten äußerst dankbar.
L. G. und besten Dank im Voraus
Christiane
MBleich@t-online.de
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