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Alt 06.03.2007, 19:01
Mills Mills ist offline
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Standard Partnerverhalten bei Krankheit

Ihr Lieben!
Habe heute ausführlich im Forum gesurft auf der Suche nach diesem Thema, aber noch keinen Thread gefunden.
Bei mir wurde September 2005 ein Cervix-Karzinom entdeckt, worauf ich die Wertheim-OP und Bestrahlung hatte. Aufgrund diverser Komplikationen blieb ich ich 5 Wochen im Krankenhaus. Zu der zeit hatte ich seit 1 Jahr einen Partner, mit ich eine nicht gerade harmonische Beziehung führte, aber immerhin - wir liebten einander, wenn man den Worten trauen darf.
In den Monaten nach meiner Klinikentlassung und während ich langzeit-krankgeschrieben wwar, glitt ich in eine leichte Depression bzw. entwickelte Minderwertigkeitsgefühle gegenüber meinem Partner und fand mich selber auch nicht gerade attraktiv, Gewichtsabnahme, mich-gehen-lassen u.a. Mein Partner wiederholte auf meine Zweifel stets, es habe sich durch meine Krankheit nichts geändert etc. Das wars' zu dem Thema. Doch hatte ich immer das Gefühl, diese Erkrankung und meiner (innere) Entstelltheit - so kam es mir vor - könne ihn doch nicht so unberührt lassen. Wie ich damals hörte, wirkte er auch im Job aufgeräumt und fröhlich wie immer - fand ich auch seltsam.
Jener Partner trennte sich ein Jahr nach der Klinikeinweisung von mir, was für mich ein Schock war und sehr überraschend. Lapidare Begründung: wir verstünden uns nicht mehr. Zwar war ich zu der Zeit wieder fit, aber ich habe das demütigende Gefühl, er wollte seinen Pflegefall (mich) loswerden und dass er eben doch mit dem Sch*krebs nicht klarkam und eine schwer-krank-gewordene Partnerin nicht mehr ertragen wollte. Diese Unaufrichtigkeit ...
Gab es in Eurer Partnerschaft - vor allem, wenn sie noch nicht so lange bestand - Probleme, als Eure Krankheit herauskam? Oder ein Ignorieren von Problemen seitens des Mannes? Freue mich auf Eure Antworten.
Betrübt, Mills
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