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Alt 27.02.2007, 16:11
gaggi gaggi ist offline
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Standard AW: Neu hier und viele Fragen

Hallo Ihr alle zusammen,
ich kämpfe gerade mit den Tränen. Auch ich bin 50 Jahre. Meine Tochter 23 und mein Sohn 26. Dein Satz ob wir je wieder ein normales Leben führen können hat mir zu denken gegeben. Was ist normal? Den Zusammenhalt der durch die Krankheit und die Ängste gekommen ist, möchte ich nicht mehr missen. Das Leben ist manchmal grausam. Überhaupt die Art und Weise wie man Lebenserfahrung machen muß. Bei meiner ersten Erkrankung war meine Tochter 17 und 1 Jahr vor dem Abitur. Erst heute weiß ich, wie meine Kinder und mein Mann gelitten haben. Dann die 2. Diagnose. Alles von vorne. Trotzdem habe ich in meiner Familie die Kraft gefunden, die ich brauchte um den Kampf aufnehmen zu können. Aus Erfahrung weiß ich, dass Chemo nichts schlimmes sein muß. Es kommt auch auf die seelische Einstellung an. Die Krebszellen müssen doch vernichtet werden. Ganz wichtig. Wichtig ist, dass man einen kompetenten Onkologen hat, der sich mit den Medikamenten gut auskennt. Es gibt viele Begleitmedikamente, die gut sind. Ich habe das Glück, dass ich eine Musiktherapie über meine onkologische Praxis machen kann. Es ist eine Psychotherapie durch musizieren unterstützt. Privat habe ich eine Hypnosetherapie gemacht. Heute aktiviere ich meine Selbstheilungskräfte durch Meditation. Man muss die Krankheit als Chance sehen, um sich vor allen Dingen selbst wahrzunehmen. Irgenwie verliert man das als Krebspatient und funktioniert nur. Ich denke Geschäftsstellen von Selbsthilfegruppen können auch Angehörige begleiten. Laß auch du dir helfen. Die menschliche Liebe und die praktische Unterstützung gegenüber der Mutter ist Hilfe. Viel Kraft. gaggi
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