Hallo Ihr alle,
schon langer Zeit bin ich stiller Beobachter dieses Forums. Nun scheint der Moment gekommen zu sein, in dem ich einen Beitrag erstellen kann ( muss ?? ). Im Februar '02 wurde bei meinem Vater Lungenkrebs festgestellt ( kleinzelliges Bronchialkarzinom ). Nach zweimal Chemo wurde kein befriedigender Erfolg festgestellt. Im Sommer 2002 wurde die Lunge bestahlt. Die Nachuntersuchung ergab eine erhebliche Verkleinerung des Tumors. Endlich ein Erfolgserlebnis !!!! Durch Zufall wurde Anfang 2003 Metastasen in der Leber entdeckt ( zyn. Bem.von mir: Kommt bei dem Befund ja auch äußerst selten vor ! ). Wieder Krankenhaus, wieder Chemo. Schon zu dieser Zeit stellten wir fest, das unser Vater Probleme in der Motorik hatte. Als wir die Ärzte im Krankenhaus darauf hin ansprachen, wurde der Kopf untersucht...................Hirnmetastasen. Glücklicherweise konnte die folgende Bestrahlung des Kopfes ambulant erfolgen. Ich möchte nun die letzten zwei Wochen schildern: Ende März: Geburtstagsfeier bei mir mit der fast kompletten Familie ( mein Vater ist bestens "drauf", ißt, trinkt, klönt und spielt mit meinen Kindern ( den umständen entsprechend ), Erstes Wochenende im April: gemütliches Grillen, Theaterbesuch, 03.04.03 Morgens düngt mein Vater den Rasen in seinem Garten, am Nachmittag wird unser Vater wegen seiner geschwollenen Beine ins Krankenhaus eingeliefert ( dieses Problem hatte er schon einige Tage ), 04.04.03 Probleme beim Sprechen, Aufstehen aus dem Bett ist kaum noch möglich,07.04.03 Mein Vater erkennt mich ( glaube ich zumindest ) und verabschiedet sich von mir, nimmt mich noch mal in den Arm, die Ärzte geben Ihm noch einige Tage... 08.04.03 Der Zustand hat sich weiter verschlechtert, wir versuchen, so oft es geht bei Ihm zu sein.