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Alt 30.01.2007, 15:04
Stefans Stefans ist offline
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Beiträge: 425
Standard AW: Vorstellung - nach 15 Tagen...

Hallo Amba,

Zitat:
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Also laß mir bitte meinen Satz, daß der Krebs mir und meinem Mann einfach gutgetan hat, weil ich es wörtlich so meine!
Ich habe keine Ambitionen, irgend jemanden etwas weg zu nehmen. Und schon gar nicht die Lebenserfahrung und die Überzeugungen anderer in Zweifel zu ziehen! Jeder geht mit seinem Schicksal so um, wie es ihm am besten tut. Das sei auch jedem unbenommen. Dass ich mich manchmal unbedacht und unsensibel äußere, heisst nicht, dass ich auf 'Konfrontationskurs' gehen will. Ich maße mir nicht an, den Umgang anderer Menschen mit sich und ihrem Leben zu beurteilen.

Zitat:
Meine Lieblings-Erfahrung aus dieser Zeit: Das Leben im Angesicht des Todes ist das EIGENTLICHE Leben!
Meine Erfahrung ist: eine etwas weniger drastische Perspektive als der Tod kann auch schon helfen ;-) Ich war vor langer Zeit mal ein Vierteljahr lang mit Panikattacken in der Wohnung 'eingesperrt'. Habe mich nichtmal zum Briefkrasten getraut. Das war nicht lebensbedrohlich, aber trotzdem sehr lehrreich. Ich hatte vieeel Zeit zum Nachdenken. Die ich auch genutzt habe - und danach die Prioritäten in meinem / unseren Leben bewußt neu gesetzt habe. Ähnliches passiert meiner Frau gerade; allerdings hat sie dafür nur 2 Wochen gebraucht; da ist sie scheinbar etwas schneller von Begriff als ich.

Ob man sowas nun als 'Chance', 'Warnung' oder einfach als konkreten Anlass sieht, über sein Leben nachzudenken und zwangsläufig etwas zu verändern, ist mir eigentlich egal. Zumindest kommt Bewegung in die Sache, so oder so...

Aber wenn's nach mir ginge, könnte die Welt auf Lebenserfahrungen 'kurz vorm Ableben' dankend verzichten ;-)

Viele Grüße,
Stefan
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