Geliebte Mama, Dein Tod kam schleichend.
Krebs ganz teuflisch, hat‘ Dich befallen,
um sich holen, was Du ihm einst hast versagt.
Ein tragisches Patt, welch' unsagbare Niederlage.
‘Krebs – na und!‘ Dein Motto damals,
‘Ein neuer Kampf beginnt‘ zuletzt.
Es war kein Kampf, eher eine feindliche Übernahme.
Warst chancenlos noch vor der ersten Minute,
ein Kampf verloren bevor begonnen.
Bist so gerne gereist, hast ferne Länder erkundet.
Wolltest Indien bereisen, lt. einem Arzt ‚kein Problem‘.
Doch der Krebs buchte um, zur letzten großen Reise.
Warst offenen Auges, für alles was kam.
Wußtest Bescheid, hast viel hinterfragt.
Ging es Dir schlechter, hast Du gewußt,
daß näher und näher dem Ende Du kommst.
Wie grausam dem Tod so entgegen zu seh’n,
doch diesen Weg, den mußtest Du geh’n.
An Deiner Seite ich durft‘ sein,
selbst im Moment Deines Gehen’s.
Innigste Liebe uns stets verband,
Innigste Liebe zu Dir in mein Herz gebrannt.
Semper amo te!