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Alt 09.01.2007, 13:42
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Claudia C. Claudia C. ist offline
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Registriert seit: 18.05.2006
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Standard AW: GeparQuattro Studie

Liebe Gepardinnen,

meine Erkältung, die mich ins neue Jahr begleitet hatte, ist nun endlich am Abklingen, obwohl ich auch heute Morgen noch mal mit einem leichten Kratzen im Hals aufgewacht bin. Bin am Freitag aber noch - mehr wegen der Bedenken meines Mannes - zum Hausarzt, der nach Blick in Hals, Ohren und Abhören der Lunge nur einen 'banalen Infekt' feststellen konnte. Also weiter meine Ingwermilch trinken, Orangen pressen und mir Gutes tun...und schonen, ach ja.

Letzten Freitag hab ich den vorletzten Xeloda Zyklus begonnen. Aber ich glaube, dass ich z.Zt. die Nachwirkungen von Doc/Taxotere zu spüren kriege: ich fühle mich nicht wirklich fit, so wie ich es bis vor etwa 4 Wochen gewohnt war. Es ist einerseits so, dass mir mehr sportliche Bewegung gut täte, ich mich aber vorallem während der Erkältung oft zu schlapp gefühlt habe und mich ja auch schonen wollte. Ist wohl beides, Sportmangel und Nachwehen, aber es fühlt sich so an wie Muskelkater. Morgens beim Aufstehen spür ich meine 'müden Knochen', oder wenn ich länger sitze bzw. stehe. Ja, irgendwie Muskelschmerzen, wobei 'Schmerzen' relativ ist. Aber ich spüre meine Glieder, wo ich sonst nichts spüre.
Trotzdem versuche ich jetzt, mich vor der OP (wird wohl eher Ende Februar) noch ein bisschen fitter zu machen. Wieder regelmäßiger Walken. Und überhaupt werde ich diese letzten Wochen auch noch durchstehen.

Ach, und dann hab ich an den Oberschenkeln (außen in Hüfthöhe) so einen Ausschlag (Ekzem?), der meist gegen Abend juckt. Meine Freundin (auch betroffen) hat das auch und ihre Chemo seit ein paar Wochen hinter sich. Könnte ja durchaus so eine Entgiftungserscheinung des Körpers sein, oder? Kennt das eine von Euch etwa auch?

Manchmal schleicht sich schon das Gefühl ein, dass ich evtl. ein bisschen übertherapiert sein könnte. Grundsätzlich steh ich aber schon zu dieser Entscheidung, dennoch finde ich es schade, dass man bestimmte Infos einfach erst im Laufe der Zeit erhält - anstatt bei der Diagnose vom Arzt. So wäre es doch z.B. sehr sinnvoll, vor Beginn einer neoadj. Chemo den Wächterlymphknoten zu bestimmen und zu untersuchen. Jetzt geht das wohl nicht mehr, dabei bin ich so sicher, dass meine LK frei sein werden (der Tumor ist auf knappe 5x5 mm geschrumpft, der Satellit ca. 3x3 mm - vorheriger Status T1c). Tja, und trotzdem 'muss' ich sie mir entfernen lassen und riskiere Beschwerden im Anschluss. Muss nicht sein, ich weiß. Aber wieso macht man diesen kleinen Eingriff nicht vorher? Wäre doch sinnvoll. Kosten? Wahrscheinlich...

Ich beschäftige mich gedanklich jetzt immer wieder mit der OP und den Therapien, die dann noch folgen sollen (Strahlen, AHT). Am 18.1. hab ich schon mal einen Gesprächstermin mit der OÄ an der Uniklinik, von der ich gern operiert würde. Mal sehen, ob ich da schon alle meine Fragen loswerde oder erst nach dem Mammaboard ausführlich. Es sind gar nicht mal so viele einzelne Fragen, sondern mehr Grundsätzliches. Hab einiges auch in dem Ordner von Goldmann-Posch gelesen (Überlebens-Handbuch BK).


Ach noch was, geht Ihr (aus dem Rhein-Main Gebiet) zu dem Patientinnentag in FFM Uniklinik am 21.01. (Sonntag)? da gibt's verschiedene Vorträge. Klingt ganz interessant.

Etwas müde Grüße und nicht so gut gelaunte Grüße

Claudia
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