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Alt 15.12.2006, 11:26
Moli Moli ist offline
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Standard AW: Hirnmetastasen

Hallo,

mein Mann hat gekämpft und verloren.

Im Sommer hatte er noch an der Sorafenib-Studie teilgenommen (bis zum 7. Zyklus). Im Oktober wurden zwei Hirnmetasen festgestellt und er wurde mit Cortison, Schmerzmittel und Morphiumpflaster eingestellt, aber soweit ging es ihm sonst sehr gut. Ab November bekam er Wasser, erst in den Beinen dann im Bauch und ab Dezember wurde es schlechter. Er schlief nur noch, bekam schlecht Luft (teils wegen den unzähligen Lungenmetas, teils wegen dem Wasser im Bauch, insgesamt 12L wurden beim punktieren vorige Woche rausgemacht). Er wurde innerhalb weniger Tage verwirrter. Ich dachte noch es wäre von den zwei Hirnmetas. Habe ihn am 07.12. ins KH bringen lassen und gedacht, wenn das Wasser raus ist und die Ganzkopfbestrahlung gemacht wird, geht es ihm bald wieder besser. Ich glaub, ich war die einzige, die so gedacht hatte. Aber gesagt hat mir keiner was. Es wurde nur noch ein Kopf-CT gemacht und mir erklärt, dass man nicht wisse, was im Moment die Ursache wäre. Die Hirnmetas hätten sich nicht verändert. Das war alles-mehr kam nicht von Seiten der Klinik.
Ab dem 10.12. war er nicht mehr ansprechbar und ist am 11.12. verstorben.
Er hätte am 13.12. Geburtstag gehabt. Ich bin völlig durcheinander und geschockt. Wenn nichts mehr möglich war, warum hat niemand was gesagt.
Im Moment bekomme ich kaum klare Gedanken zusammen und traue mich noch nicht mal, es so kurz vor Weihnachten unseren Kindern zu sagen.

Bin total am Ende. Ich hab immer noch das Gefühl, er liegt im KH und ich hole ihn bald wieder ab.

Der einzige Gedanke der hilft ist, dass so schlecht wie es ihm die letzte Woche ging, er jetzt wenigestens seine Ruhe hat.
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