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Alt 08.12.2006, 17:33
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Felgi Felgi ist offline
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Registriert seit: 12.01.2006
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Reden AW: Bitte helft mir die Angst zu verstehen!

Hallo liebe Gabi,
auch ich will mich ein wenig einklinken in Deine Not um Deine Mama. Ich selbst bin fast 60 J. alt und habe auch eine erwachsene Tochter mit Familie. Es hat mir immer gut getan, wenn meine Tochter mich "ganz normal" behandelt hat. Lieb, aufmerksam aber nicht aufdringlich. So mache ich Dir auch Mut, den richtigen Umgang mit Deiner Mam zu finden, ohne Dich selbst vollkommen aufzuopfern. Du bist schon auf dem richtigen Wege, wenn du Dich beraten lässt! Jeder ist wirklich anders! Bei mir hat die Diagnose BK einen ungeheuren Wissensdrang ausgelöst und ich habe tagelang im Internet mich "schlau" gemacht. Als ich diese Forum vor einem Jahr fand, war ich froh, mit Frauen, die das gleiche mitmachen, manche noch viel Schlimnmeres, Erfahrung austauschen zu können. Von den behandelnden Ärzten habe ich nicht die Hälfte der Informationen bekommen. Schön, wenn Du das nun anstelle deiner Mam tust!
In ein tieferes Loch bin ich erst NACH Abschluss der Behandlungen (Chemo, OP, Bestrahlungen) gefallen. Als ob der Kampfesgeist nun aufgebraucht war! Nun komme ich wieder zum Thema: eine anschließende AHB bzw. Reha etwas später, hat mir sehr geholfen!!!!!! Auch die psychologische Hilfe habe ich angenommen in persönlichen Gesprächen und in der Gruppe. Ich hatte große Vorbehalte - aber bin angenehm überrascht worden. Es tat einfach gut, wie auch die anderen Anwendungen, wie Gymnastik oder Autogenes Training..
Ich fühle mich noch lange nicht gesund, aber wie andere schrieben, nicht der Krebs lebt mit mir, sondern ich lebe so gut wie möglich mit dem Krebs!
Gegen die Schlafstörungen haben mir auch leichte Antidepressiva geholfen.
So sende ich Dir auch ganz viele Kraftpakete und Mutmacher, dass Du unbeschadet Deiner Mam zur Seite stehen kannst!
Liebe Grüße und eine schönen 2. Advent trotz alledem!
Reinhild
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