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Alt 06.12.2006, 20:29
Helbingman Helbingman ist offline
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Standard Meine Katasthrophe

Nachdem ich hier im Forum schon von so vielen persönlichen Katastrophen gelesen habe, will ich meine doch auch noch einreihen.

Bei mir ging alles recht schnell - am 30.11. beim Hausarzt wegen Schwellung und Knoten am rechten Hoden (ich hatte viel zu lange ´rumgeeiert, bevor ich mich zum Doc getraut habe). Der hat mich sofort weiter gescheucht, zum Urologen oder am besten direkt ins Krankenhaus, weil die hätten neben der Urologie ja auch ne Onkologie, und das wäre dann vielleicht ganz sinnvoll.

Ich in´s Krankenhaus, Uro-Ultraschall, die volle Packung mit der vernichtenden Diagnose "Krebs". Und dann hat sich die Gefühlswelt erstmal verabschiedet, Rationalität und Funktionstüchtigkeit übernahmen das Ruder.

Freitag OP, ´raus mit dem Teil. Dienstag CT Becken-Abdomen-Thorax, und Dienstag abend dann die gute Nachricht, Seminom Stadium I. Und am Freitag besprechen wir dann die weitere Therapie.

Und jetzt sitze ich zuhause, und irgendwie kommen jetzt die ganzen Ängste und Gefühle hoch und das ist ein furchtbares Wechselbad zwischen Euphorie und dem Kloss im Hals - ich hoffe, dass kriege ich in den Griff.

Habe aber festgestellt, dass der Austausch hier hilft. Man ist nicht allein mit dem Krebs - und das ist gut.

Ich wünsche allen hier unglaublich viel Glück und Kraft - auf das ihr fertig werdet damit...

EDIT: Rechtschreibfehler - und ´tschuldigung für die "Katasthrophe" in der Überschrift - denkt Euch einfach die "Katastrophe" ...
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