Hallo Elke,
also das finde ich mehr als merkwürdig, wie das ganze gelaufen ist. Jedenfalls nicht standardgemäß.
Zitat aus den Leitlinien für NHL (allerdings aus dem Kindesalter, da es für Erwachsene noch keine Leitlinien gibt, aber das ist trotzdem gleich!)
Überwachung der Remission nach Therapieende: Blutbild, LDH, klinische und bildgebende Kontrollen des Lokalbefundes. Untersuchungsintervalle sind
gestaffelt nach Entitäten: bei Patienten mit lymphoblastischen Lymphomen alle 2 bis 4 Wochen in den ersten beiden Jahren, alle 4 bis 8 Wochen im 3.
Jahr und alle 3 Monate im 4. Jahr nach Therapiebeginn, danach nur bei Verdacht. Bei Patienten mit B-Zell Lymphomen und großzellig anaplastischen
Lymphomen alle 2 bis 4 Wochen im ersten Jahr, alle 2 Monate im 2. Jahr, danach nur bei Verdacht. Die Hauptrisikoperiode für Rezidive dauert bei
Patienten mit B-NHL und bei Patienten mit großzellig anaplastischen Lymphomen 1,5 Jahre ab Therapiebeginn, bei Patienten mit lymphoblastischen
Lymphomen etwa 3 Jahre. Untersuchungen des Knochenmarks und des Liquors sind nach Therapieende nur bei Rezidivverdacht angezeigt, nicht als
Routinekontrollen.

Das heißt schon bei einer normalen Kontrolle ohne Auffälligkeiten wären Blutbild, LDH, Sono, evtl. CT angemessen gewesen, aber erst recht bei deinen Symptomen um ein Rezidiv auszuschließen. Ich würde den Onkologen mal fragen, nach welchen Kriterien er behandelt. Welchen Ruf hat die Klinik, in der du warst?? Du brauchst auf jeden Fall ein hämatologisch-onkologische Abteilung, denn ohne den Thoraxchirurgen nahe treten zu wollen, scheint mir, daß diese keine Ahnung von NHL haben.
Gruß
Anna