Hallo OA,

ich bin kein Experte, und auch nicht selber betroffen. Mein Bruder (35J.) hat auch ein anaplastisches Astrozytom III links. Der Tumor sitzt bei ihm direkt zwischen dem Sprach- und Bewegungszentrum. Die Diagnose bekam er im Mai 2002, leider kann an dieser Stelle nicht opereiert werden. Im Moment sieht es so aus dass er nicht mehr sprechen kann, der rechte Arm ist gelähmt und er kann so gut wie nicht mehr laufen, weil auch das rechte Bein fast komplett gelähmt ist. Ich will Dich damit nicht schocken. Ganz im Gegenteil, leider hat mein Bruder unserer Familie nicht über seinen Tumor informiert, sondern sich total zurück gezogen. Wir hatten fast ein Jahr keinen Kontakt. Meiner Meinung nach wurde er ziemlich mies beraten und hat ausser Chemo (Temodal) und Mengen an Cortison (Fortocortin)nichts weiter bekommen. Meine Schwägerin hat nicht die Kraft sich weiter zu informieren, also habe ich das jetzt übernommen. Aber leider habe ich ja erst im Januar 2003 davon erfahren. Und da konnte er ja schon nicht mehr sprechen, den Arm bewegen und nur noch bedingt laufen. Was ich damit nur sagen will ist, informiere Dich gut, nutze jede sich Dir bietende Gelegenheit mit Deinem Arzt über Alternativen nach zu denken, Homöopathie, Naturheilmittel usw. Es ist wirklich wichtig sich auch andere Therapie-Formen anzusehen. Gib Dich nicht auf - das ist das Wichtigste überhaupt. Denn genau das hat mein Bruder leider schon seit Monaten getan. Und ich denke genau deshalb sieht es bei ihm jetzt so bescheiden aus. Lies Dir hier alles durch was Dir wichtig erscheint, stelle viele Fragen, es gibt hier sehr viele super nette Leute die immer ein offenens Ohr und auch viele tolle Tipps haben, sei es Therapi-Tipps, Ärzte oder Kliniken, es gibt so viele Möglichkeiten dieser bösen Krankheit entgegen zutreten. Nutze diese auch!

Ich wünsche Dir alles erdenklich Gute, viel Kraft und den Rückhalt von vielen lieben Menschen.

Liebe Grüsse
Silke