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Alt 22.10.2006, 16:30
krisi1216 krisi1216 ist offline
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Registriert seit: 15.10.2006
Beiträge: 29
Standard AW: An alle jungen Hinterbliebenen

Hallo Alexandra,

vielen Dank erstmal für deine Antwort. Hab mich sehr gefreut.
Ja, du hast nicht so unrecht, mein Freund ist tatsächlich überfordert.
Allerdings war er das auch schon als meine Mum noch lebte.
Er konnte mich nie trösten, dass hat er auch selbst schon gesagt.
Er besuchte meine Mutter auch nur mit mir, wenn es ihr gut ging- er mochte sie nie leiden sehen. Selbst mit ihrer Glatze hatte er ein Problem.
Er hat immer versucht sich weitestgehend fernzuhalten von allem was mit der Krankheit zu tun hat. Mancher guter Freund von mir wußte mehr über den Zustand meiner Mutter als mein Freund. Ich wünsche mir ja nichts als etwas Verständnis, er weiß doch wie sehr ich an meiner Mutter hing.
Ich versuche nicht meine Mutti zu ersetzen, aber ich gebe mir Mühe meine Oma und Tante zu beschäftigen und zu erfahren wie sie alles verarbeiten.
Ich mach mir halt immer um alle Sorgen.
Auch um meinen Vater, wie gesagt haben wir leider ein eher schwieriges Verhältnis. Wir sind sehr distanziert. Ich kann mich nicht mehr erinnern wann ich meinen Vater das letzte Mal gedrückt habe oder umgekehrt.
Wir sprechen meist nur über die Dinge die es zu klären gilt ( Finanzielles usw.) wir fragen einander nicht mal wie`s dem anderen geht. Und mit meinem Vater über Gefühle zu sprechen kann ich mir überhaupt nicht vorstellen.
Er ist zwar schon froh, wenn ich ihn besuche glaube ich, aber wir haben uns nichts weiter zu sagen.

Werde jetzt mal deinen Beitrag suchen gehen von dem du geschrieben hast.

LG und bis bald
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