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Alt 15.10.2006, 14:24
coliflor coliflor ist offline
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Zitat:
Zitat von coliflor
Trotz allem

ein freundliches Hallo in die Runde.

Am 19.09. wurde mir ein Muttermal entfernt und am 04.10. bekam ich einen Anruf meiner Hautärztin, die mir mitteilte, dass ich bitte in der Hautklinik vorstellig werden sollte. Dieses taten wir gleich am selbigen Tag und morgen gehe ich zum Nachschnitt für zwei Tage in die Klinik. GsD kann ich meinen 15. Wochen alten Sohn mitnehmen.

Der Befund des Labors lt. wie folgt:

Spitzoides, malignes Melanom, Tumordicke 0,5 mm n. Breslow, Level III, in der vorliegenden Schnittebene in toto entfernt. Kein Nachweis einer Ulceration , Regrssion oder Erosion.

In der Hautklinik wurde ich insoweit beruhigt, dass außer einer gezielten Nachsorge so nichts weiter auf mich zukommt. Ach so, bei der Untersuchung sind noch 2 weitere, eigentlich 4 weitere auffällige Muttermale entdeckt worden und zwei werden Mittwoch gestanzt.

Jetzt habe ich total viele Frage, die mir auf der Seele brennen und auch wenn ich versuche ruhig zu bleiben und positiv nach vorne zu schauen, gelingt mir das nur mäßig. Ich habe eine Heidenangst.

Im Bericht steht noch der Nachweis von mehreren Mitosen.

Was kommt denn jetzt genau auf mich zu, wenn man das überhaupt so pauschal sagen kann?

Im Krankenhaus wurde gesagt ich müsse zum Röntgen der Lunge und zum US, nur ich frage mich: Wer schickt mich dort hin, von wem bekomme ich die Überweisung?

Hallo zusammen,

erstmal lieben Dank Claudia J. (auf diesem Wege: Gute Besserung!) und Claudia aus Köln, das ihr mir so schnell geantwortet habt, dass hat mir sehr geholfen und nachdem ich mich etwas ins Thema eingelesen habe, geht's mir schon viel besser.

Der Nachschnitt ist am Mittwoch gemacht worden und seit gestern bin ich wieder daheim (meinem Sohnemann hat es im KH richtig gut gefallen ).

Das Screening hat am Freitag im KH stattgefunden und die Ergebnisse liegen noch nicht vor. Ich weiß lediglich, dass bei der Sono ein 1,8 cm großer Lymphknoten im Hals gefunden worden ist. Allerdings wurde mir bei meiner Entlassung gesagt, dass sie diesen Knoten nicht mit dem Melanom im Zusammenhang sehen, sondern das er wohl eher durch meine Autoimmunthyreoiditis (wurde Anfang 2005 erkannt) vergrößert ist.

Diesen leicht schmerzhaften Lymphknoten habe ich seit ca. 11 Wochen und ich frage mich nun, kann man jetzt ohne weiteres ausschließen, das er etwas mit dem Melanom zu tun hat?

Dann habe ih noch folgende Untersuchungsergebisse mit denen ich gar nicht anfangen kann.

Neutrophile 47,8 %, Lymhozyten 42,3 %, GPT 36 U/l, Lipase 100 U/l (Protein S 100 stehen noch aus).

Zitat:
Um eine genauere Prognoseeinschätzung zu kriegen, wäre der Mitoseindex aber auch noch ganz interessant. Steht keine Zahl bei "mehrere Mitosen"? Da könnte man evtl. noch mal genauer nachfragen.
Ich stelle einfach mal das ganze Histo ein, denn für mich sind es leider "Böhmische Dörfer":

Zitat:
Zur Darstellung kommt ein zu den Seiten hin relativ scharf begrenzter, nicht ganz symmetrisch pigmentierter, flach erhabener Tumor. Akanthotisch verbeitertes Epithel mit Hypergranulose. In großen Anteilen des Exzidates überwiegen isoliert stehende epitheloidzellige Melanozyten. Nachweis mehrerer Mitosen. Einzelne Melanozyten erreichen das Stratum granulosum und in Teilbereichen ist das gesamte Epithel pagetoid durchsetzt. Auch Ausschleusung unregelmässig geformter Nester aus atypischen, neoplastischen Zellen. Im oberen Korium einzelne, etwas monomorphere, zu Nestern aggregierte Melano-Naevozyten.

In der PAS-Färbung kein Nachweis von Kaminobodies.

Auch immunhistologisch lassen sich die isoliert stehenden um im Stratum grnulosum manifesten, neoplastischen Zellen mit Anti-S100, Anti-HMB45 und Anti-Melan A-Antikörpern darstellen. Auch immunhistologisch ein deutlich strukturell asymmetrischer Aspekt.

DIAGNOSE: Spitzoides, malignes Melanom, Tumordicke 0,5 mm n. Breslow, Level III, ICD-0:M8743-3, pT1a, in den vorliegenden Schnittebenen in toto entfernt.


Wie ist das eigentlich mit meinem Sohn? Sollten wir ihn auch untersuchen lassen, oder ist das in unserem Fall nicht nötig? Mein Freund hat hier im Forum diesbzgl. einen Link gefunden, leider habe ich ihn jetzt auf die schnelle nicht gefunden.

Zum Thema Hautarztsuche: Ich weiß, es ist sehr schwer diesbzgl. Empfehlungen auszusprechen, aber vielleicht hat ja jemand einen guten Tipp. Wir suchen im Raum Dortmund und Umgebung.

Die alte Hautärztin erzählte mir damals, dass es in der Schwangerschaft sehr oft vorkommt, das Muttermale sich vergrößern. Stimmt das wirklich?

Gerade hatte ich noch so viele Fragen, nun ist alles wieder weg.

Ach ja, bin ich hier überhaupt im richtigen Thread?

P.S. Wir haben heute morgen ein neues Muttermal am linken Ohr ausfindig gemacht, das habe ich vorher noch nie gesehen. Wie schnell spriessen denn die ollen Dinger?