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Alt 06.09.2006, 21:54
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Dori Dori ist offline
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Registriert seit: 06.08.2006
Ort: Duisburg
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Standard AW: Brustkrebserkrankung - was tun für den Erkrankten?

Hallo Daniel,
du erinnerst mich an meinen Sohn (Jg. 83), der ähnlich wie du empfunden haben muss bei der ganzen Sache. Bin 59 also nicht weit weg von deiner Oma, mit allem anderen auch nicht.
OP Nov. 05, 6 Chemos FEC, 34 Bestrahlungen, seit Mitte Juli mit allem "fertig".
Ich sage immer, den Krebs habe ich nicht gemerkt, aber die Chemo hat mich krank gemacht. Z.B. die Venen: sie machen manchmal schlapp und dann muss man gucken worein man spritzt. Also manchmal ist es dann der Handrücken, da sind die Venen dünner und es dauert länger. Die Blutwerte: meine waren meistens ganz schlecht, das bedeutet auch wieder irgend eine Reaktion!
Wichtig war für mich, das Ziel vor Augen und durch. Die Haare! Ich fühlte mich mit Glatze nicht mehr als Individuum, sondern als zur Gruppe "Krebskranker" zugehörig, weil ich so aussah. Mit Perücke (die meinen Haaren entsprach) war ich wieder ein Individuum. Dann entwickelte ich langsam aber sicher (je mehr Haare wieder kamen) eine Aversion gegen die Perücke. Also du siehst, alles ist sehr individuell, aber hier in diesem Forum wird ja ein breites Spektrum sichtbar.
Will sagen, mach weiter so, deine Oma ist wunderbar aufgehoben.
So habe ich mich ebenfalls durch meinen Sohn begleitet gefühlt.
Seid herzlich gegrüßt
von Dori
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