AW: Brustkrebserkrankung - was tun für den Erkrankten?
Hallo Daniel,
ich denke, es ist ganz wichtig, den Onkologen zu fragen, was gerade mit deiner Oma gemacht wird. Es kann schon sein, dass die Nebenwirkungen von Chemo zu Chemo unterschiedlich sind, aber so stark leiden sollte man eigentlich nicht müssen. Vielleicht haben deine Angehörigen (dein Opa? deine Mutter?) mehr Informationen bekommen als du oder als du weißt, Merkblätter oder sowas? Ich habe im Verlauf meiner Therapie öfter auf schriftliche Unterlagen zurückgegriffen, die ich am Anfang der Behandlung bekommen und erst mal zur Seite gelegt hatte. Am wichtigsten ist aber zu wissen, was genau sie infundiert bekommt. Wenn du das weißt, kannst du dich z. B. auch über das Internet informieren, ob es "normale" Nebenwirkungen sind oder ob man besorgt sein muss. Es gibt gegen fast alle Nebenwirkungen Gegenmittel, meist sogar mehrere, so dass man Alternativen hat und Verschiedenes ausprobieren kann. Ich denke, jemand von euch sollte so bald wie möglich die behandelnden Ärzte darüber befragen. Dass die Oma ihren Mut verliert und herabgestimmt ist, ist normal. Würde jeder, der körperlich so leidet.
Auch ich finde trinken sehr wichtig. Wahrscheinlich widersteht es ihr, weil sie Angst hat, es nicht bei sich behalten zu können. Übelkeit macht einen Menschen wirklich komplett fertig, vor allem auch seelisch. Deswegen fragt die Ärzte auf jeden Fall nach der Möglichkeit von Infusionen.
Liebe Grüße und bleibt tapfer
Ruth
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