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Alt 05.09.2006, 10:57
Birgit64 Birgit64 ist offline
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Standard AW: Ablatio ohne Rekonstruktion

Hallo Morgen,
ich hatte meine Ablatio im Januar 2003 und hatte mich zunächst gegen einen Wiederaufbau entschieden, weil für mich die nachfolgende Therapie im Vordergrund stand. Ich hab mir auch damals keinen Expander legen lassen um gegebenenfalls einen späteren Aufbau machen zu lassen.
Ich habe mich sehr schnell an mein verändertes Aussehen gewöhnt und die Frage nach einer Rekonstruktion hat sich nicht wieder gestellt. Ich würde in dem Zusammenhang auch nicht von 'Entstellung' sprechen, wie Marion1 es getan hat, aber das ist wohl ein subjektives Gefühl, das ich eh nicht nachvollziehen kann.
Ich fühle mich wohl so wie es ist und werde mich mit Sicherheit nicht ohne medizinische Notwendigkeit auf einen OP-Tisch legen.
Nach der Ablatio war ich 4 Tage im KH. Am Tag nach der OP wurde gleich mit Krankengymnastik begonnen und ich konnte meinen Arm nach 2-3 Wochen wieder ganz normal bewegen.
Was die Epithesen angeht, so kommt in die meisten Krankenhäuser regelmäßig jemand von einem Sanitätshaus um die Anpassung etc. vorzunehmen. In der Regel bekommt man die erste Prothese auch gleich mit, zusammen mit dem entsprechenden BH.
Ich glaube einen wirklichen Tip, wie du mit der Ablatio umgehen kannst, habe ich nicht für dich. Ich denke da sicherlich sehr rational und nicht so emotional wie viele andere Frauen. Für mich war das einfach eine Notwendigkeit um meine Gesundheit wieder herzustellen und fertig. G'tt sei Dank denkt mein Mann da genauso und für uns stellt die Ablatio kein Problem da. Und alle anderen geht's ohnehin nichts an, wie ich unter dem T-Shirt aussehe.

Ich wünsche dir viel Glück, für die OP und alles weitere.
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Birgit64

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