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Alt 30.08.2006, 13:21
ChristineR ChristineR ist offline
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Registriert seit: 29.08.2006
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Standard AW: Mein Vater ist 80 Jahre alt - Diagnose Nierenkrebs!

Lieber Rudolf
Lieber Uli

Ich danke euch ganz herzlich für eure schnellen Antworten.
Rudolf: dass das Alter meines Vater ein Vorteil ist, habe ich mir auch schon gedacht, da ja der Krebs eben nicht mehr schnell wächst. Und dennoch: er wächst und er kann ja auch Metastasen bilden. Was ich einfach nicht verstehen kann, ist, dass man GAR NICHTS macht, auch keine Chemo, keine Bestrahlung, keine Medikamente. Und der Hausarzt sagte ihm, das kann noch Jahre gehen, ja es kann, aber wenn nicht? Er sagte ihm auch, dass eine OP schon möglich wäre, wenn er darauf bestehen würde, aber gerade da weigert sich mein Vater. Mein Mann und ich haben ihm auch gesagt, er solle eine Zweitmeinung einholen in Bern im Inselspital. Aber das will er auch nicht wirklich.
Das schlimmste für meinen Vater wäre, wenn er in die Geriatrie müsste.

Ich habe mir nun überlegt, ob ich einfach mit seinem Hausarzt (der auch mein Hausarzt ist) einen Termin abmache und mit ihm über die Sache reden. Der muss doch sagen können, ob sich schon Metastasen gebildet haben, und wie gross der Tumor ist oder? Oder unterliegt das auch dem Arztgeheimnis, weil ich "nur" die Tochter bin und nicht die Ehefrau?

Uli: das mit deiner Oma ist ja wunderbar! Also geht es eben doch , zu operieren! Vielleicht ist das bei euch in D anders, wir wohnen in der Schweiz. Aber auch hier gäbe es sicher Spezialisten dafür. Nur, wie bringen wir meinen Vater dazu, zuzustimmen? Eigentlich ist es ja seine Entscheidung. Aber ich habe den Verdacht, dass er es einfach verdrängt und er sagt ja auch, das könne ja auch eine Fehldiagnose sein. Ich glaube, daran hängt er sich viel zu sehr. Diese Wahrscheinlichkeit ist ja unglaublich klein.

Jedenfalls nochmal vielen Dank fürs "Zuhören".

Liebe Grüsse
Christine
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