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Alt 24.08.2006, 17:51
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Heike 1963 Heike 1963 ist offline
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Standard AW: Port bei Brustkrebs

Hallo Natascha,

der Port wird in der Regel am Schlüsselbein unter die Haut eingesetzt. Das kleine Ding ist als kleiner Hügel von außen sichtbar. Dieser Port ist direkt mit der Herzvene verbunden. Die Herzvene ist natürlich dicker und unempfindlicher als eine Armvene, deshalb finde ich diese Vorrichtung zur Gabe der Chemo sehr gut. Es gibt Risiken von Thrombosen, die den Port verstopfen können, doch ich habe noch keine Probleme mit meinem Port gehabt und habe ihn seit September letzten Jahres.

Der Port selbst ist ein kleiner Zylinder mit einer Plattform aus Silikon und am Ende ist ein dünner Schlauch, der in die Vene führt. *Grins* besser bekomme ich das jetzt nicht erklärt. Durch das Silikon wird gepiekst. Das ist nicht weiter schmerzhaft und schon ist man angeschlossen für Chemo oder anderen Infusionen oder sogar Flüssignahrung.

Blutabnahme ist auch über den Port mögllich. Meistens allerdings nur in Krankenhäusern, da sie dort über die speziellen Hubernadeln verfügen. In den allgemeinen Praxen fehlt das geschulte Personal und die Nadeln. Scheint wohl auch mit dem Budget zusammenzuhängen. Also wäre die regelmässige Blutkontrolle während der Chemo über den Port in einem Krankenhaus ratsam. Es entfällt das Rumgepiekse am Arm.

Liebe Grüße
Heike
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Ich habe nicht mit Krebs gerechnet,
der Krebs hat nicht mit mir gerechnet.
Nicht mit meiner Phantasie,
meiner Lernfähigkeit,
meinem Überlebenswillen...

Ursula Goldmann-Posch

Geändert von Heike 1963 (24.08.2006 um 17:55 Uhr)
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